BLS Personal darf nicht helfen

Der Feeliner ist ein Dreirad wird doppelt eingesetzt als Freizeitgerät oder eben E-Rolli für Behinderte.

Ich neulich im Zug zwischen La Chaux de Fonds und Bern. Zug Rollmaterial variiert, es ist kaum zu glauben, wie unterschiedlich diese Züge sind, bzw. sein können.

Nun gibt es in Brig diese Tel.nr. da können RollifahrerInnen anrufen, müssen einen Zug benennen, den sie nicht verpassen dürfen, das gibt dann Personal. Das ist elendiglich aufwändig und ich funktioniere nicht mehr auf die Minute, ich rolle zum Bahnhof 1. wenn ich fit genug bin, 2. mir gerade nicht sterbenselend ist, ich davor stehe zu erbrechen und 3. nach Dringlichkeit.

Kein Brig, keine Voranmeldung, am Freeliner kurz zu ziehen oder stossen, das schaffe ich.

Also Bilettekontrolle im Zug, BLS Personal in Kravatte, so wie früher.

Ich frage höflich, es habe eine 8 cm Lücke, ob sie mir beim Aussteigen schieben helfen würden, es sind drei oder vier Personen, Männer und Frauen.

Was ich da lerne, es verschlägt einem die Sprache:

  1. Glauben sie mir nicht, dass eine Lücke ist, ich solle auf mein Dreirad, ich weigere mich. Zu oft fahre ich dieselbe Strecke, um mich reinlegen zu lassen. Züge haben einen Taktfahrplan, DAS MUSS SCHNELL GEHEN BEIM AUSSTEIGEN.

2. Es sei verboten von ihrem Arbeitgeber, dasss sie helfen dürfen.

Der Zug hält, es hat besagte Lücke und dann wollen sie trotzdem helfen und haben 100 Fragen.

Irgendeiner belehrt mich danach, an genau einem Wagen habe es genau eine Türe, wo genau ein Brett, diese Distanz überbrücke. Echt, die spinnen, die Römer.

Ich berolle Züge nach Auslastung, weis bereits, welche sog. Rollizüge zu eng sind für den Freeliner, da säge ich mich dumm und dämlich, wenn die Winkel nicht zu 120% auf Anhieb stimmen.

Darum lacht sich BLS Personal futsch, wenn ich auf deren Geleiseschotter rumtorkle, weil mich neulich der Freeliner unkontrolliert schubbste. Bloss falle ich de facto hin und bleibe liegen, weil verletzt, DANN DARF DASSELBE DUMMDREIST GRINSENDE, BEINAHE SCHENKELKLOPFENDE BAHNPERSONAL UMGEHEND DIE AMBULANZ RUFEN.

Einfach Idiotie pur. Behinderte als Zooaffen und in dem Fall, sind dann IMMER ALLE SOOOOOO BEHINDERT, es wird jeweils so getan, als ob alle Passagiere, wenn einmal geholfen wird, umgehend ein Anrecht auf Hilfe in jeder selbstverschuldeten Lage hätten.

Die heutige Zeit, gesunder Menschenverstand ist längst inexistent, dann klar, das Personal schützen, ist logisch und dann ebenso klar, im Notfall müssen sies trotzdem, aber vorher, solange sie nicht helfen müssen, GESETZLICH VERANKERT, dümmste Rede, Häme, Schenkelklopferei pur.

Weit hats der Westen mit dieser Einstellung gebracht. Sind sie dann im Altersheim, ausgeliefert wie wir Behinderten viel früher, dann geht das grosse Gejammer los, als seien sie die Einzigsten je. Nööööö…….. sind sie überhaupt nicht, aber dann ist es definitiv zu spät, sein Schicksal nochmals selbst in die Finger zu nehmen. Dann heisst aushalten, durchbeissen, das Personal so einseifen, dass das nicht mobbt. In der Kommunikation kanns zu Missverständnissen kommen und die Pflege hat die Oberhand und lässt es ihre Opfer spüren.

Im Frienisberg ein Ehepaar, Mann dement, Frau vorauseilender Gehorsam, eine Pflege fasste es als Juflerei auf, fühlte sich gehetzt, der Fall war ein Selbstläufer. Ich guckte obervorsichtig, ob ich eine Kommunikationsbrücke bauen könnte, nöööööö ging nicht. Letztlich waren sich die Ehefrau und diese eine Pflege viel zu ähnlich, sie wollten es allen recht machen. Diese Spirale drehte und drehte.

Die Schweiz funktionierte besser, wenn nicht alle, immer alles PERSÖNLICH NEHMEN WÜRDEN.

Der hinterste und letzte Wortfetzen wird abgetastet, ob mans persönlich nehmen könnte. Im Zweifelsfalle IMMER. Was bin ich Al-Anon dankbar, diese Selbsthilfegruppe lehrte micht, möglichst nichts persönlich zu nehmen, AUSSER ES IST DAUERMOBBING UND SIND UNGEAHNDETE STRAFTATEN. Dann ists auf eine Person geschossen.

Noch da drehte ich den Spiess um, rappelte mich auf und organisiere mir mein Leben, so guts geht. Mache ich heute einen Fehler, ich muss ihn morgen nicht wiederholen.

Lerne ich was Neues und am Anfang ists noch lange nicht PERFEKT.

Welche befreiende Einsicht: Ich darf Fehler machen, ich muss NICHT PERFEKT SEIN.

Sehr wichtig auch: Ewig dasselbe zu tun, mit demselben Resultat, was nicht befriedigt, ich kann mein Handlungsschema verändern, und gucken, ob mir das Resultat willkommener ist.

Dito wichtig. Kritisiere ich, bin ich „böse“ nicht mehr Liebkind. Was wurde meine Generation Frauen darauf getrimmt, immer „Liebkind“ zu sein und dann zu jammern, weil wir nie gefragt wurden, was wir wollen. Nun, es lief für Mann und Kinder wie geschmiert, also alles perfekt……..aus der Sicht der andern. Nööööööö…… überhaupt nicht. Die Frauen und Mütter kamen ewig zu kurz.

Hatten beide Kinder zeitgleich Väterwochenende, ich jubilierte: Zeit für mich oder hatte ich Predigt, nur Berufsarbeit NICHT DOPPELBELASTUNG. An meiner Reaktion erkannte ich, wie stressig der normale Frauenalltag war, Doppelbelastung Beruf und Hausfrau/Mutter.

Ewig eingetrichtert, das Wichtigste sei die Familie, dann kam Covid und diese „Heile-Familienlüge“ zersplitterte in 1000 Stücke.

Ich denke nicht, dass die Gegenwart 2025 unter dem Strich weniger Tabus kennt als 1958. Es sind alte verschwunden, es kamen insbesondere von Linksgrün neue dazu und die Privatsphäre ist wegerodiert, der/die gläserne BürgerIn.

Überall die Überwachungskameras im öffentlichen Raum, in Einrichtungen, Häusern, Gängen, Tiefgaragen.

Wenns nicht anderes ist, Gooogle hats aufgenommen oder beim vermutlichen Kriegsverbrechen in Butscha, Satelitenbilder waren in kürzester Zeit in den Medien, die Leichen lagen auf den Strassen. Anhand dieses Bildmaterials, wer, wann, wo war und wer dann als Leiche auf der Strasse lag, man bekam mit, was geschehen sein musste.