Dadurch dass die Psychiatrie mich ewig rumhetzte mit Falschdiagnosen, Trivialitäten der sog. Fachpersonen. Ich guckte diese jeweils an und dachte, bevor Sie geboren wurde, war ich lebenstauglicher und sozialkompetenter, als was Sie (junges Tüpfi, Junge nass hinter den Ohren) mir gerade andrehen wollen. Diese Fachpersonen überlegen nie, dass die Menschen, die zu ihnen kommen, oft viele Jahre auf dem Buckel haben und ich schritt aufmerksanm durch mein Leben. Dann diese Gehirnwäschen….blablabla….. Es gibt Modeströmungen, eine Weile wars Mode der Klienten Wortwahl zu zerzausen, ein falsches Wort und das grosse Theater ging los.
Langsam blieb alles auf der Strecke. Drehen braucht für eine gewisse Zeitspanne eine tägliche Regelmässigkeit und ich muss und will Muskelkraft aufbauen: Ich schone mich punkto Beine, dass ich einen Energieteil pro Tag in die Betätigung der Arme und Hände stecken kann.
Also heute back to the roots. Ich war aufs Schlimmste gefasst. War nicht so arg. Zentrieren kann ich noch, ich hatte neuen Ton aus der Verpackung. Kein Zittern noch Schwanken der Arme und Hände. Das wird was.
Ich bildete mir nicht ein, ein Meisterstück zu drehen, ich gab mich rasch zufrieden. Wandstärke wird regelmässig. Der Trick bei kleinen Schalen, ich kann mit dem rechten Daumen innen formen helfen.
Die linke Hand wusste die Bewegungen, aber Muskeln noch nicht vorhanden. Trotzdem die Wandstärke wurde regelmässig.
Ist nützlich zu wissen. Ich zerdeppere mein Geschirr die letzten Jahre, wie vorher nie in meiner gesamten Lebenszeit. Nun kann ich, was mir beliebt nachproduzieren, eine Erleichterung.
Geduld haben musste ich gewiss 8 bis 10 Jahre. Das zerrt. Es zerrt an den Nerven, wenn zu vieles nicht mehr geht und ich wie der Esel am Berg stehe und denke, früher ging unendlich viel mehr.
Etwas naiv dachte ich mit der Berufsarbeit weg, ich könne meine Hobbies geniessen. In meinem Fall, bis ich endlich diese wörtlich zu nehmen irre Psychiatrie los war, es raubte mir oft den letzten Nerv und ich empfahl mich innerlich, liess meinen Körper, wo er war, aber ohne innerlichen Exodus, ich wäre gestorben.
Jahrelang las ich locker drei Bücher pro Woche, ausgeliehen aus der Kornhausbibliothek.
Dacvlernte ich viel, wie andere mit grässlichsten Lebensschicksalen klar kamen.
Müsste ich „Glück“ definieren, ich würde schreiben, die Fähigkeit mit dem klar zu kommen, was einem das eigene Schicksal zu bieten hat, ruhig bleiben können, warten, ab und zu dem Schicksal ein Schnippchen schlagen, dieses kleine Extraglück, wenn ich suchen muss und dann geht was trotzdem, was ich eigentlich nicht kann. Das ist ein Adrenalinkick, nicht Normalleistung, sondern Höchstleistung rasch, kurz, um meinen Gesamtenergiehaushalt nicht zu überfordern.
So Pause vorbei nochmals einen Drehversuch starten.