Wenn die Staaten nichts gelten

SRF News heute zur Samstagsdemo in Bern. Ich habe die Abkürzung PFLP auf Wikipedia nachgelesen und denke lesend . Das erinnert doch an die Einstellung RAF in Deutschland und siehe da, diese Verbindung wird genannt.

Irgendwelche, die sich zutrauen, die Deutungshoheit politisch für alle zu haben, jede Kooperation verweigern und bereit sind Gewalt, das nicht zu knapp einzusetzen. Ich erinnere mich an TV Bilder, Martin Schleyer gekindnappt, aufgenommen, ausgestrahlt, dann getötet.

Punkto Fragen bin ich keinen Deut weiter, als vor Jahrzehnten: Wie kann man auf solch eine hirnverbrannte Idee kommen, die eigene Ideologie sei das einzig Wahre, welcher Staat auch immer, gelte gar nichts, aber mit Gewalt werde nun durchgesetzt.

Monotheismus beinhaltet einen Absolutheitsanspruch. Das könnte z.B. eine natürlich lange nicht mehr bewusste, aber verschüttete Denkart sein, man nehme, wie bei einem Kochrezept mal diesen Absolutheitsanspruch, die Deutungshoheit alleine zu haben.

Wikipedia schreibt von „Gewaltromantik“. Gewaltverherrlichung wohl eher. Da wird eine dem Menschen innewohnende Hemmung gewollt und gezielt abtrainiert. Wer das nicht lernte, das lehrt die Rekrutenschule, das staatliche Militär, dem/der wird hoffnungslos schlecht, ich las z.B. bei einer ersten Vergewaltigung, erbricht sich der Täter, noch ist diese Hemmung da, aber sie wird gezielt und gewollt abtrainiert.

Die Politik müsste sich mit solchen innermenschlichen Grenzverschiebungen befassen, was sie nicht kann, weil es gilt die Meinungsfreiheit in der Schweiz,

Diese asetzt wiederum voraus, dass Menschen selbstverantwortlich handeln, nachdenken und freie BürgerInnen der demokratischen Staaten seien.

Da klafft die Realität mit der Theorie „demokratischer Staat“ auseinander.

Die RAF wurde besiegt, ob das so geht, wenn dieses Denken, wie soll ichs nennen, Zellen, Gruppierungen weltweit hat.

Am Samstag in Bern Gewalt, Sachbeschädigungen in, man höre und staune Milionenhöhe. Zusammengefasst war das Druck. Nun Ideen, diesem Druck von Staates wegen, was legal Legitimiertes, entgegen zu setzen. Gesetze euinhalten, sich korrekt zu wehren, ist immer viel Aufwändiger und schwieriger in demiokratisch organisierten Staaten.

Man schaute weg, hat nicht hingeguckt, der SRF Artikel suggeriert, erst in den letzten Monaten seis in Worten im www eskaliert.

Ehrlicher wäre wohl zu schreiben wie in Wikipedia, es gabs schon immer und die staatliche Abwicklung muss immer neu definiert und erfunden werden. Lange, viel zu lange schaute man grünlinks zu und nun hats wohl gereicht, nun kommt Repression, 57 Gebäude galten am Samstag als beschädigt, ob schon alle gezählt waren, nicht bekannt.

Warum lässt es die Politik immer zur Eskalation kommen und dann erst muss politisch gehandelt werden? Es war schon immer so. Nun ist der Druck auf die linkgrüne Stadtregierung wohl hoch genug, keine 10 Monate in der Konstellation im Amt.

Wahrlich kein Persilschein.