Iris Stalzer Bürgermeisterin

Da war was und natürlich berichteten die Medien, Bundeskanzler Merz äusserte sich wage, nichts Genaues wusste man, irgendwas, was man niemandem wünscht, Genesungswünsche.

Nun ist Zeit vergangen, die Bürgermeisterin kritisiert KollegInnen, die Medien, einfach alle.

Was sollen den die KollegInnen, die Medien, wenn nicht Unerwartetes, Unvorhergesehenes und seis am Ende der Welt zu berichten, keine Frage, Fantasie ist auch dabei. Hätte ein Merz nicht reagiert, keine Worte gefunden, er wär kritisiert, kalt, distanziert, gefühlslos, keine Landesvater, sowieso nicht die Mutti Merkel….alles hat zwei Seiten, maximal kritisiert worden.

Dann eben Mama, da solls einer gewäühlten Bürgermeisterin nicht besser gehen als andern Müttern.

Dann Adoptivkinder, tja, das kann altruistisch sein, ist die höchste Kunst der Kindererziehung, gibt besonderes Verständnis für die Erziehenden, die Kleinen haben gefälligst dankbar zu sein.

So als Alt-Pfarrerin von Hinter- es könnte auch Vordertupfigen gewesen sein, man sass zu der Zeit im Pfarrhaus und damit im Glashaus, ich jeweils von 400 Kirchenzugehörigen, zuletzt warens um die 800 bis 1000.

Meine beiden Kinder sassen mit mir im Glashaus. Wos Auto getankt wurde, ob 8-ung katholisch oder reformiert, war Thema, meine Kleidung sowieso und was ich kochen werde, wusste die liebe Gemeinde bevor ich eingekauft hatte.

Anlässlich eines Skilagers meiner jüngeren Tocher kam dann raus, was meine lieben Kleinen wirklich assen Tomatensauce mit Spaghetti, ganz mutig anderen Teigwaren, Salat, Früchte und Gemüse und zur Abwechslung selbstgemachte Lasagne mit Fleischfüllung. Ich habe gelacht und gekichert als mir der Koch des Skilagers das erzählte, was ich längst schon wusste. Alleinerziehend und am Esstisch, ich wollte Gespräche und meine Ruhe vor Kindererziehung.

Bloss, wer Bürgermeisterin wird, seis von Hinterdemmond oder Vordemmars, man ist zumindest in Einzelfällen Thema. Besser sie haben das vor Amtsantritt herausgefunden.

Dann gleich so reagieren? Sammeln sie das Positive, im Notfall ein liebevolles und freundliches Ansinnen den BürgerInnen und den Mitmenschen unterstellend, z. B. Anteilnahme statt Sensationslust. Es bewährt sich für die eigene Psychohygiene.

Erst wenns wirklich nicht mehr, beim besten Willen nicht mehr ins Positive drehbar ist, dann Kritik. Bloss auch damit, willkommen in der heutigen Realität. Selbst Jüngste, also SpitzensportlerInnen oder sonstwie Talente, stehen sie in der Öffentlichkeit, heutzutage heisst das Hassbotschaften inklusive.

An einem Kinderfussballturnier, es kam zu Gewalt zwischen den Eltern der Mannschaften: Acht-, Neunjährige und es geht nicht mehr ums Spielen, Muskelaufbau, Geschicklichkeit üben, sondern irgendeinen bitteren Ernst, weil alles zukünftige Messis, bzw. Ronaldos?

Was die Stellung als Mama betrifft, willkommen im Mamaclub, einen mehr zu kritisierenden Beruf gibts nicht, nicht bloss für eine Frau Stelzer, egal ob mit oder ohne Bürgermeisterinnenamt und das seit Jahrzehnten und noch was, seien sie froh, haben sie einen Mann an der Seite, wären sie alleinerziehend, die Berichte wären ganz anders ausgefallen.

Willkommen auch in der Realität, was Medien, Menschen allgemein, KollegInnen tun bzw. nicht tun. Immer am Schlimmsten, die, die einen nach dem Mund reden oder einen höflichstens beraten, dass es gewitzter ist, das Gegenteil zu tun. In meiner ersten Gemeinde als Jungpfarrerin, der kath. Priester beriet mich innigstens und ausführlich und hätte ich getan, was er mir riet, er hätte sich stets köstlich amüsiert.

Menschen sind Menschen, weil Menschen Menschen sind. Das Frau Bürgermeisterin Stelzer ändern sie nicht mit einem Auftritt vor den Medien.