Nur Obdachlose vertreiben?

Die Schweiz sammelt immer Einzelgruppen, Einzelbetroffenen, immer ganz enge Perspektive.

Diese Sichtweise heizt auf. Obdachlose gegen Behinderte und Alte, der öffentliche Raum sowieso nur für eine fitte Mehrheit.

Wie soll sich jmd. mit chronischen Schmerzen auf eine Bank ohne untere Rückenlehne setzten mit Lähmungen, die Fläche gegen hinten geneigt und will man aufstehen, muss man diese Neigung auch noch mit Muskelkraft überwinden?

Gestern, das Wetter war miserabel, ich dachte, es gibt keine dichte Menschenmenge, wie vor 20 Jahren und früher, ich rolle mal mit dem Rolli hin, gucke zumindest von ferne. Ich liebte den Zibelemärit. Bloss die Menschenmenge wurde viel zu dicht und die Schmerzen unerträglich hoch, icht hatte Angst zu fallen, hinsetzen sowieso unmöglich, früher noch auf einer Bahn der Schützenmatte. Das gibts nimmer. Ich denke nicht, dass irgendwelche Bahnen überhaupt noch in Bern gastieren. Keine Ahnung, was gegen Schiessbuden, und diese Freizeitaktivitäten spricht.

War für Kinder die Attraktion am Zibelemärit.

Nun, da ich Rolli mit Sofasitz habe, kann ich relativ schmerzfrei überall rumgammeln. Ich hatte wie immer den Helm auf, mehr gegen rRegen als sonstwas und mit Personern mit Plastikhammer hatte ich meinen Spass. Ich sprach sie an und lachend benutzten sie ihren Hammer. Ich kicherte mit.

Hätte mich jemand von hinten gehämmert, ohne Sichtkontakt, ich erschrecke entsetzlich.

Das Vertreiben aus dem öffentlichen Raum , Behinderte kennens ein Leben lang und Alte triffts auch.

In der Jurawohnung gibts bauliche Unterschiede. Lichtschalter sind höher, Kinder werden anders erzogen, der Spion bei der Wohnungstüre ist tiefer, bitte bücken.

Wenn man sich nie begegnet, wenn man Null und Nichts je nur quatscht mit anderen Altersgruppen, anders gekleideten, fremd Aussehenden, egal von wo eingewandert, in erster oder 15. Generation, dann lernt man nie was Neues kennen, es herrsch Angst und Misstrauen.

Quatschte mich ein alter Mann mit Gehstock in Les Bois oben an einem Hügel an, Strasse leicht verschneit, er wolle auf meinen Rolli und wieder runter, wo er doch hochgestiegen war. Dann quatschten wir halt, lachten zusammen, machten Auswanderungspläne rundum die Welt, giggelten und hatten unseren Spass.

Warum sollte ich erstens im letzten Moment zum Bahnhofrollen und zweitens vor Menschen grundsätzlich Angst haben?

Gestern am Zibelemärit ich wurde nicht einmal blöde angegangen, hing fast zwei Stunden rum. Die Stimmung, friedlich, gelöst, niemand war in Eile. Ich ass an zwei Ständen, man half mir mit Bewegungen, alles easy.

Ich fand einen Glarnerstand, endlich intensiv riechenden Bockshornklee und eine neue Pfeffermühle. Zwei voll abgerundete Stunden. Ich sah andere Rollstühle, Armeeangehörige schoben irgendeine Wohngruppe. Was ich nicht sah, einen einzigen Rollator. Sie sind ausgeschlossen, gewiss Angst vor dem Hinfallen.

Diese Ausschliesserei und man kann hetzen und in den Abstimmungen Altersgruppen aufeinander loslassen. Was gehen mir diese Jungen auf den Geist, die alles wollen und die Steuerzahlenden sollens gefälligst hinstellen inklusive Einfamilienhaus. Ich hatte bis weit nach dem Erbgang nie Wohneigentum, aber auch nie Schulden.

Ich zog zwei Kinder gross, mit Wohnsitzpflicht in Pfarrhäusern und der Beruf war immer schlecht bezahlt im Verhältnis zu was verlangt wurde. Nun wurden die Arbeitszeiten massiv eingeschränkt, PfarrerInnen wohnen nicht mehr in ihren Gemeinden, sollen sie bleiben, wo der Pfeffer wächst, wen interessierts solches Personal kennen zu lernen, das nicht das Dorf- oder Quartierleben teilt?

Die Entmenschlichung ist ein Grundsatzproblem in der Schweiz, betrifft ganz viele, eigentlich alle, Obdachlosen werden trockene Schlafplätze verwehrt. Die meisten sind hochanständig, wie überall hats schwarze Schafe.

Vorwas ich warne, Drogenkranke, die via Drogen ihre Aggressivität steigern oder völlig eingewickelt sind in „Stimmen hören“ und diese Stimmen geben aggressive Befehle. Da weiche ich aus. Ansonsten, Menschen sind Menschen und medikamentös kann Stimmen hören ausgehebelt werden. Drogenkrankheit dagegen nicht. Medis werden additiv eingesetzt, im PZM und sie kifften AUF DER STATION. So dreist sind diese Kranken, wie in Meiringen auf der Station Alkohol konsumiert wurde.

Werden so Kranke ewig nicht mit den Folgen ihrer Suchtkrankheit konfrontiert, SIE MACHEN SICH EIN SCHÖNES LEBEN. Samthandschuhpolitik. Bringt mehr Elend. Suchtkranke lügen und manipulieren und diese Giesskannenhilfe, die heute seit Jahrzehnten proklamiert und bezahlt wird, was bringt sie eigentlich, wenn Kranke so stabilisiert werden, dass sie Jahrzehnte ihres Lebens oder seit Teeniejahren das Ganze so verbringen wollen und es auch tun?

Muss das der ganze Rest der Menschen ertragen und aushalten oder gilt nicht der Grundsatz: Alle haben zuerst PFLICHTEN und auch Rechte?

Ich besitze Wohnungen, sie gehören mir. Soviel zum Verdrängungsprozess. Wohneigentum ist sehr gut geschützt punkto Besitzerinnenrechte. Bei beiden Wohnungen, die MitbesitzerInnen mobbten massivstens in Jupiter, des Inhalts, ich solle verkaufen. In Les Bois, eine Frau unter mir behauptete unter meiner Hinkerei zu leiden. Da ging ich gaaaanz massiv rein, dem SOFORT EINEN SCHLUSSSTRICH ZU ZIEHEN. Nochmals wie in Jupiter, dieses Mobbing jahrelang aushalten zu müssen, ich WOLLTE NICHT.

Also fiel meine Reaktion heftig aus, SCHLUSS JETZT UND SOFORT. Ich kenne diese Vertreiberei bestens und bin nicht bereit, das nochmals auszufechten.

Wenn die Einstellungen so verheerend sind bei Wohneigentum, auf dem Mietmarkt, man ist total ausgeliefert und so wars auch in den letzten Jahren Mietmarkt. Vertrieben, vertrieben, vertrieben, irgendwelche Alten- oder Behinderten Wohnsilos, Segregation pur.

Es trifft lange nicht bloss OBDACHLOSE.