Auf Deutsch heisst das Rohrbomber.
Der Mann, der erst gerade, also fünf Jahre nach seiner Tat als Verdächtiger dingfest gemacht wurde vom FBI, hatte vor dem Hauptquartier sowohl der Rebublikaner und Demokraten Bomben deponiert.
Es dauerte 15 Stunden bis diese entdeckt wurden, der Sturm aufs Kapitol fand statt einen Tag später und der Verdächtige längst über alle Berge und Stand jetzt, andere, spätere Taten gibts nicht.
Bisher als eher uninterpretierbares Motiv, er habe geglaubt, die Wahl sei Trump gestohlen worden, Unzufriedenheit mit dem gesamten US Politsystem gegen beide grossen Parteien.
Was sofort immer kommt als Interpretation „menthal illness“. Dagegen spricht fünf Jahre lang wie vom Erdboden verschluckt, unauffindbar und das FBI suchte, suchte, suchte und setzte eine halbe Million US Dollar aus, diesen Herbst als Belohnung.
Mir scheint, es zeigt sich bei solchen Taten, gängige Interpretationsschemen diese politische Partei gegen jene und irgendwelche Anhänger wollen die eine Seite pushen, es greift nicht.
Der Mann, der Trump bei der Wahlveranstaltung erschiessen wollte, ihm das Ohr durchschoss, auf seiner Liste punkto Erschiessung stand z.B. auch Präsident Biden.
Irgendwas ist anders geworden. Die Justitz täte gut daran, dieses „anders“ rauszufinden. Evtl. muss die Suche nicht heissen, ein Tatmotiv zu suchen, sondern ein subjektiver Leidensdruck und wie sich der mit Gewaltvorstellungen vereint und dann in die Tat real umgesetzt wird. Gewalt als Lösung?
Zwischenbemerkung: Als Putin im Februar 2022 die Ukraine angriff, war anfangs fast überall in den Medien der Kommentar, was auch immer und wenns eine menschliche Ewigkeit dauert, alle Kriege enden irgendwann AM VERHANDLUNGSTISCH.
Gewalt bringt Leiden, absolut keine Lösung.
Dasselbe gilt fürs Tatmotiv Rache. Rache bringt nichts, Rache bringt Leiden.
Ich muss Statistiken konsultieren, mir scheint zu Recht oder Unrecht, die Häufigkeit zu steigen, dass Personen manchmal gebunden an Ideologien, aber manchmal als Einzelpersonen innersubjektiv zum Schluss kommen mit ihren Straftaten, die Bomben explodierten zum Glück nicht, würden sie die Systeme ändern.
Eine Person, selbsternannt, Straftaten, Erschiessung, hier Bombenexplosion und da es immer um die Staatsführung geht, dann sei was anders, offenbar reiche ein solche Umwälzung und das Politsystem ist aus den Angeln gehoben. Völlig unklar, was danach „besser“ sein soll.
Man kann das Gedankenexperiment umdrehen: Wird ein Präsident ermordet, wie es bei J.F. Kennedy der Fall war, es folgte ein Präsident. Eine Person ermordet, klar eine Zäsur, aber das System kann nicht aus den Angeln gehoben werden. So einfach ist Umsturz nicht.
Wieso kommts repetitiv dazu, über relativ lange Zeiträume verglichen mit der Lebenszeit von Menschen, diese Idee ist nicht weg, sie bleibt in den Köpfen einer Kleinstminderheit: Gewalt Input und dann? Die beiden Rohrbomben zielten vermutlich nicht auf die Präsidenten Trump und Biden aber auf die Hauptbüros beider Parteien, davor deponiert, also triffts Unschuldige, irgendwelche Menschen, dies getroffen hätte, wären die Bomben explodiert.
Merkwürdiges Denkschema: Gewalt, dann ???, ??? sei erstrebenswert.
USA Präsidenten schon vor J.F.K. und alle danach, es gibt laut Wikipedia nach J. F. K. nicht eine Ausnahme, ohne den Versuch eines Attentates auf den jeweils amtierenden US Präsidenten.
Hier Link zu diesem Wikipedia Beitrag.
Ich denke nicht, dass „menthal illness“ als Erklärung reicht.