Trennung Privatleben von Berufsleben

Die Katholischen im Kanton Zürich verändern die Anstellungsbedingungen ihrer Angestellten, entziehen so den Bischöfen Macht.

Gesellschaftlich anerkannt ist lange viel mehr, als die kath. Kirche erlaubt.

Das Privatleben wird zurückgestellt auf privat, intim, nicht bestimmt weder für die Öffentlichkeit noch als Kriterium für eine Anstellung.

Gut so. Ich spottete jeweils, meine reformierte Gemeinde wisse, bevor ich eingekauft habe, was ich kochen werde.

Auf reformierter Seite fiel in den letzten Jahrzehnten die Residenzpflicht in Pfarrhäusern. Pfarrhäuser waren ein Glashaus zum kommentieren. Gewisse Kommentare nahm ich mit Humor und irgendwo wurde es lästig.

Umgekehrt gabs eine Privatsphäre, die in Mietwohnungen nicht gegeben ist. Meine Kinder konnten rumhopsen, schreien, die Stereoanlage auf laut stellen und niemand störte sich daran. Sie wollten Katzen als Haustiere, kein Problem. Sie wollten Beeren, Früchte, Gartenernte einfahren, alles erlaubt.

Ich erinnere mich, wie wir einige Kartoffeln von Hand ernteten, diese fast weissen Knollen aus der dunkeln Erde ausgruben. Die Freude beider Mädchen ob diesen Entdeckungen war spontan und grösser als im Frühjahr bei der Ostereiersuche.

Alles hat zwei Seiten, aber die Diskussion über legale sexuelle Ausrichtungen nervt.

Ich als Frau und amtierend Pfarrerin, Mutter, war nicht doppelt perfekt, weder als alleinerziehende Mutter, noch unermüdliche Amtsträgerin. Mit eiserner Disziplin teilte ich meine Kräfte ein nach Prioritäten. Es ist unmöglich zwei Berufe, Hausfrau und Mutter und Amtsträgerin je perfekt zu erledigen.

Zu meiner Zeit, ich arbeitete in Pfarrkreisen, Amtswochen gabs noch nicht. Dafür konnte ich mit „meiner Gemeinde“ Beziehungen aufbauen. Auch da, es gab Vorteile, der Dauerpräsenzdienst punkto Bestattungen verlangte Flexibilität.