Die letzte Generation der gehorsamen Frauen

Ich Babyboomerin wurde konservativ erzogen. Die Rolle der FFrauen gerade in höheren Kreisen klar definiert: Als Teenies wir bekamen nicht von der älteren Generation Gotthelfbücher geschenkt. Hoch im Kurs waren die v. Tavel Bücher, diese unscheinbaren, romantischen jungen Fräuleins, da gings ums Heiraten, hoffentlich den Richtigen, edelste Männer die denKanton Bern verteigigten, die Rolle der Frau im Hause. und als Höhepunkt irgendein Kuss. Die Mägte und Knechte gabs zu beschäftigen, einige hochgelobt, wenn sie fleissig waren, andere zu faul, einige stahlen so gar.

Wer nicht ins Schema passte, die blieben oft verarmt aussen vor, diese edlen Frauen waren sozial engagiert, da gabs zu tun, Suppenküchen, Armenhäuser und Alte, je nach sozialer Stellung gnädigstens bis zum Tod durchgefüttert oder am Tisch der gnädigen Herren.

Wer im entferntesten nachdachte, fand bald heraus, dieses System ist patriarchal, insofern ungerecht, bei jeder Vergewaltigung insbesondere durch die Söhne der Herrschaften, die Mägte schuld. Sie hatten nicht aufgepasst, unaufgekllärt wie sie waren.

Also zogen einige meiner Generation aus, dies zu änder. Ich ganz schüchtern, desto überzeugter auch darunter. Wir wollten eine gerechterere Menschheit, weltweit.

Nun im Alter, die eigenen Kinder längst erwachsen. Sie wurden in eine Welt des Überflusses geboren am Ende, in meinem Fall die beiden letzten Jahrzehnte des letzten Jahrhunderts.

Da hat meine Generation gewartet zu erben bis knapp vor der Pensionierung oder gar schon pensioniert und diese ü 25 Jahre alten, unsere Kinder schreien sie kämen zu kurz, was meine Generation eben erst erbte, gehöre als Vermögen sofort umverteilt zu Gunsten der nachfolgenden Generationen.

Als ich noch eigene Teenies und ü 20 Jährige hatte, der Kontakt mit meinen Kindern noch sporadisch war, ich staunte.

Wir gehorchten unseren Eltern, taten wirs nicht, wir mussten unser eigenes Geld verdienen und schauen, wie wir Brot auf den Tisch brachten, ein Dach über dem Kopf, um nicht zu frieren, irgendeine KK, lange vor dem KK Obligatoriu.

Nun, da dieses geschafft ist, was lesen wir in den Medien? Wir seien alt und egoistisch, ab 70 Jahren solle uns das Stimmrecht genommen werden. Wir hätten unseren Wohnraum einzuschränken, die Mieten sollten sinken, die Kinder hätten nun unsere Kinder, falls überhaupt.

Echt, was unsern Eltern nicht in den Sinn kam zu befehlen, es befehlen unsere eigenen Kinder.

Sie können sich darauf verlassen, wir BabyboomerInnen arbeiteten wie LasteselInnen und nun, da das Arbeitsleben hinter uns liegt, wir lassen es uns gut gehen. Unsere Forderungen nach Konsum, Reisen, Freizeitvergnügungen waren minimalistisch verglichen mit denen unserer Kindergeneration. Sie sollen nun essen, was sie selbst erarbeiten, Konsumschulden unterlassen und wenn was von unserem Erbe übrig bleibt, sie stets respektvoll, höflich, zuvorkommend waren und uns zur Hand gingen, dann erst wird geeerbt oder auch nicht.

BabyboomerInnen zermalmt zwischen zwei Generationen, unsern Eltern mussten wir gehorchen, die Forderungen unserer viel zu verwöhnten Kinder, wir hören nicht hin, sonst wäre unser Leben zuerst lernen, Ausbildung, Arbeit und dann Gnadenbrot gewesen.

Wohl lieber nicht. Aufs Gnadenbrot, ich verzichte freiwillig. Ich mach nun wie ichs haben will, zur ältesten Person, Generation, geworden, Eltern verstorben und eigene Kinder geldgierig, was offenbar eine gängige Haltung ist, lese ich die Schweizermedien.


Nun lebt eine Generation meiner Kinder, mit oder ohne eigene Kinder zwischen ca. 25 und bis gegen 50 Jahre alt. Ging alles mehr oder minder gut, dann sind sie Kräftig genug, ihren Alltag selbst zu meistern. Sie leben in ihren Beziehungen, Geschäftsverbindungen, was immer sie brauchen, frequentieren die Geschäfte, die ihnen entsprechen, machen so Freien, wies gefällt, alles ist mehr oder weniger organisiert, eingespielt, es läuft und läuft selbstverständlich.

Es braucht ein Staubkormn auf dem Bahngeleise dieser Leben, es fliegt alles auseinander. Gesundheit, Unfall, bei Kindern, wenns die Mweduikamente nicht hat, es kann zum Problem werden, was Eltern nicht bewusst zu sein scheint. Die Normalität kann mit Berufsverlust aus den Angeln gehoben werden, gerade triffts in Zürich offenbar BankerInnen.

Noch lange ist nicht Feierabend bis ihre Kinder gross sind.

Dann KI hier, dort, evtl. irgendwann Massenware, ebenso sieht man die Roboter für Privathaushalte seien im Kommen. Na, was soll meine Kindergeneration ihren eigenen Kindern empfehlen? Welche Berufe sollen diese moderne Technik überleben und wenn nicht, wie oft umsatteln, es könnte gleich beide Generationen treffen.

Menschen denken nicht zum Voraus. Meine Generation fands lästig von ihren Eltern gegängelt zu werden bis zur langersehnten Mündigkeit. Dann dachte ich, der Eltern Rart fusste auf deren Kindheits- und Erwachsenenleben . Bloss meine Generation schon musste einige der alten Vorstellungen vergessen. Sie waren von der Zeit überholt worden. Dann wollten wir andere Prioritäten; Nööö….Stöckelschuhe interessierten mich nie. Meine Generation hatte bequeme Schuhe. Es war eine andere Zeit als die meiner Eltern.

Ich liess mich zweimal scheiden, bereute es nie. Ich bestimmte über mein Leben, wollte nie „sein“ Anhängsel sein. Ich wollte lernen, lernen, lernen, Autodidaktik, Kurse, ich biete eine erstaunlich breite Palette an Erlerntem, Vorbild mein Papa. Drunter machte ichs nicht.

Meine Meinung ist, dass Guter Rat heuteteuer ists, weil ich aus eigener Erfahrung weiss, EWltern sollten eigene Kinder auf eine leider noch unbekannte Zukunft hin erziehen. Wie heissts so schön? „Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“

KI hin oder her, die Weisheit, den Sinn, Unsinn der eigenen Existenz, diese Fragen, ob mit oder ohne Antworten bleiben an allen Menschen hängen. Es ist oft der Zufall, der rückblickend mehr Einfluss hatte als angenommen.

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