Mobbing will befehlen, will die Macht für sich

Das war ultimativ lächerlich, was diese Woche in Jupiter 31 geboten wurde.

Die MobberInnen bilden sich ein, ich sei meine Behinderung, ich identisch mit meinen Fehlleistungen. Denken ist nicht deren Stärke. Habe ich ad absurdum geführt. Ich hatte einen Text am Infobrett.

Dann also das Gegenteil behaupten, Post-it Zettel in allen Formen und Farben aufgeklebt auf meinen Text. Stichworte nur, die man irgendwo aufgeschnappt hat, die als „wertvol“ gelten, z.B. „Versöhnung“ und „Freude“. Nein aber auch, nein, nein, nein.

Rüfschädigung, Verleumdung, Mobbing sind Straftaten in der Schweiz. Für Straftaten die Absolution OHNE DIE GERINGSTE TATEINSICHT UD EINE VERÄNDERTE EINSTELLUNG NIE MEHR SOLCHES ZU TUN?

Das Entsetzliche ist, dass es hauptsächlich um Personen in fortgeschrittenem Alter geht, plusminus 80 Jahre alt. Weisheit nicht in Sicht.

Ich frage mich immer, was solche Menschen ein Leben lang gemacht haben ausser dem üblichen Kram wie Geld verdienen, meistens ein „er“, Kinder gebären und erziehen, kann nur eine „sie“ und NachbarInnen mobben, nicht wissen, aber alles besser?

Ich dachte lange, es habe keine Waschküche im Block für alle. Hat es doch. Da kann frau auch trefflich streiten und „ihm“ abends erzählen, was Nachbars alles Dummes tun.

Solche Menschen denken nie dran, dass eines ersehnten oder unerhofften Tages über ihnen ihr Sargdeckel geschlossen wird, viele schauen schnell oder langsam über ihr Leben zurück. Genau dann wird Bilanz gezogen, ob es was getaugt hat oder nicht. Wer irdischen Güter und weltlichem Ruhm nachgeeilt ist, das wars dann.

Ich denke immer, was ist der immaterielle Wert, der mir wichtig ist. Ein Nahtoderlebnis hatte ich schon, gehungert habe ich unzählige Male und wusste, dass hungern nichts taugt. Hungertod in der Schweiz, das dauert viel zu lange. Das konnte ich von Aug zu Auge bei B. im Frienisberg, Ahornhaus, EG, miterleiden. Das Verhungern war maximal EINSAM. Ich hatte genug eigene Probleme, ich habe mich distanziert. Die ganze Ungerechtigkeit, die Straftaten im Frienisberg, die muss jmd. anders anklagen oder irgendeine Generation lässt sich dies schlicht nicht mehr bieten. Das wird wohl die wahrscheinlichste Lösung sein, dass sich der Frienisberg selbst abschafft so wie es die CS tat, Aushöhlung von innen.

Diese Post-it habe ich soweit inhaltlich im entferntesten brauchbar, dem Ausschuss angepappt am Anschlagsbrett, dem Rest in die Wohnung genommen und ein Stichwort, „Dankbarkeit“ etwas ausgelegt. Die Reaktion hat gezeigt, dass ich ins Schwarze traf.

Auch unermesslich dumm, wenn andere nie nachgedacht haben, heisst das was über sie und nicht über mich. Sie finden sich so interessant, dass sie sich täglich inszenieren müssen, hat was von Zwangsstörung. Einige müssen sich aufregen können, das scheint ihr Lebenselexier.

Ich verlasse Bern im Auto, denke, tief durchatmen, wie ist das Leben schön. Ich diene meinen Katzen oder schaue ihnen zu und finde super. Ich mache meine gute Laune von mir abhängig nie von Nachbars.

Freitag Kletter-WM Teil zwei

Am Donnerstag war Klettern in der Eishockeyhalle, Paraclimbing. Das hat mich sehr interessiert. Das Schweizerteam scheint selbstbestimmt zu sein, die TrainerInnen kommen nicht von aussen sondern sind selbst ParaclimberInnen.

Das Team gibt es seit zwei Jahren. All das Potential all die Begabungen, dass Interesse, die Professionalität waren vorhanden befanden sich sehr zerstreut in der Schweiz, war vermutlich ein langer Weg der Vorbereitung, des sich Durchsetzens und nun gibt es dieses Team, was zur Weltspitze gehört.

Was diese AtlethInnen machen, ist sich in der Öffentlichkeit vor Publikum bewegen. Ein, zwei Generationen nach mir, kein Trimmen mehr auf versteckte Behinderung und vorgespielte Normalität, sondern sich nicht mehr beengen und begrenzen lassen, sondern die Grenzen selbst suchen, herausfinden. Niemand sage, wenn du so oder anders bist, kannst du das nicht. Versuchen, macht es Spass und wenn ja, dann ist es die Sportart die glücklich macht.

Eine Frau ohne Beine hat sich nur mit den Armen hoch gezogen und sie kam sehr weit. Nebst dem Können braucht es Mut, sich so zu exponieren. In der Schweiz wurden Kinder versteckt, in Heime auf der berühmten grünen Wiese gesteckt, immer unter Ihresgleichen belassen. Sie durften die Mehrheit der Menschen durch ihr Anderssein nicht irritieren, nicht stören, sie kamen schlicht nicht vor, wurden subsumiert unter diese „Armen“, knapp gut genug, um vergessen zu werden und früher evtl. vor Weihnachten besucht und beschenkt zu werden.

In Institutionen sind die eigentlichen Festtage grässlich, wer irgendwas von Familie hat, verduftet dorthin, was für die Zurückbleibenden natürlich emotionaler Stress bedeutet, der nicht geäussert noch thematisiert wird.

Mehr Öffentlichkeit, mehr Sichtbarkeit, hin zur Inklusion, dass behinderte Menschen nicht mehr wie entlaufene Zootiere in der Öffentlichkeit angestarrt werden. Passiert mir in den Rollis oft, dass Kinder mit verdrehtem Kopf mich eine gefühlte Ewigkeit anstarren, nie korrigiert von den Erwachsenen. Wo das hinführt, muss ich nicht auch noch erleben.

Was sich in den letzten Jahrzehnten zusammengebraut hat an Unmenschlichkeit reicht vollkommen.

Am Freitag guckte ich mir die Stände rundum die Eishalle an, was da vorgestellt und ausgestellt wurde. Interessant für mich waren diese Wettkampf Klettergriffe, völlig anders als was ich gewohnt bin. Die habe ich bloss ertastet, gefühlt, die klettrn zu lernen, interessiert mich nicht.

Was spannend war, nachgestelltes Eisklettern mit Baumstämmen. Habe ich im TV und Youtube geschaut. Alle vier Extremitäten müssen sich einschlagen mit diesen Pickeln und den Steigeisen. Zur Kletterbewegung kommt noch die des Einschlagens und Rausziehen, was für Ungeübte eine Zusatzbelastung darstellt und bei den Füssen muss der Winkel stimmen, ein rechter Winkel bringt gar nichts, die Fersen müssen etwas tief gestellt werden.

Irgendwo „Cerebral“ mit einem sog. bergtauglichen Rollstuhl, den man ausprobieren konnte. Ein 10 Jähriger, Fussgänger, nicht behindert tat das. Er rollte sehr langsam, wurde ungeduldig korrigiert, obwohl niemand anstand. Ich fragte ihn danach nach seinem Gefühl. „Unsicher“, war die Antwort. Das konnte ich sehr gut verstehen. Dieses Gefühl, ausgeliefert zu sein, kenne ich bestens von meinen Joystick Rollstuhl Versuchen. Das Skelett ist in einer Position die unvertraut ist als FussgängerIn, der Körperschwerpunkt an einem Ort, wo er sonst nie ist.

Der Junge ist jung, müsste er es lernen, könnte er das. Ich war im 2017 definitiv zu alt, das war gar nichts.

Was dieses Rolliprodukt betrifft, ist Cerebral, sowohl die Stiftung wie die Vereinigung eine Elternorganisation. Ich habe das Ungetüm von Bergrolli angeschaut und mich gefragt, ob dieses Produkt ein Elternbedürfniss ist oder eines der Betroffenen. Macht es Spass, den zu steuern oder muss das betroffene Kind das, weil die Erwachsenen und evtl. andere Kinder, das wollen und verlangen?

Es kann zweischneidig sein und ganz schwierig herauszufinden, von was Betroffene träumen. Immer diese Gehirnwäschen, diese Vorgaben, was ein behindertes Kind zu wollen habe. Sehr spät, noch später als Frauen in meinem Alter, habe ich mich durchzusetzen begonnen. Den immensen Egoismus, der sich als Normalität entwickelt hat, hätte ich mir nie träumen lassen. Mir ist es Normalität, dass ich gucke, dass alle möglichst wohl sind, selbst, wenn ich keine Menschen, sondern Katzen um mich habe.

Katzen sind verschieden, die sechs Kleinen entwickeln ihre Persönlichkeiten, Fressensvorlieben, ihre Gewohnheiten, bevorzugen verschiedene Spielzeuge etc. Wenn ich nun 10 Katzen kennen sollte, ist das etwas viel. Die vier erwachsenen Katzen, kenne ich besser. Bei den Kleinen lerne ich dazu. Die Grossen und ich sind ein Team.

Paraclimbing Swiss Team

Organisatorisch ist dieses Team ein Teil des SACs. Viele sind aus meiner Perspektive jung. Was mich natürlich interessieren würde, wie solche herausragenden sportlichen Leistungen entstehen und entstanden sind.

Viele Infos lassen sich ergoogeln, wenn man die richtigen Suchbegriffe hat oder zufällig findet. Auf dem Gebiet bin ich totaler Neuling. Manchmal geht es blitzschnell, manches dauert Jahre oder gar Jahrzehnte.

Wahre Inklusion heisst, dass sich Betroffene selbstbestimmt bewegen und nicht ständig irgendwelchen Flickprogrammen ausgesetzt sind. Da naturgemäss sich ein solches Kader auf internationalem Parkett bewegt, Kommt es zu Informationsaustausch. Weltweites Wissen und Können kommt so in die kleine Schweiz. Ich finde es wichtig, dass jüngere Generationen sich befreien können von all dem, was unser selbstbestimmtes Leben einengt, verunmöglicht, zurückbindet und ewig gestrig verharren lässt.

Behindertenpolitisch ist mir längst klar, dass wenn die Behindertenwelt sich nicht vermischt mit der Normalen Welt, beide Seiten nicht voneinander profitieren können. Für beide Seiten fehlt dann Wissen. Es ist eine menschliche Illusion, diese Welten seien stur getrennt. Spätestens im hohen Alter wären Normale viel länger selbständig in ihren Bewegungen, wenn sie von Menschen profitieren könnten, die sich nie orthomässig bewegen konnten.

Wir wissen, was wir bis zum Umfallen trainieren, um selbständig zu bleiben. Klassisches Beispiel ist umfallen und aufstehen können, den Bewegungsablauf mit dieser oder jener Bewegungseinschränkung.

Mit internationalem Wissen Betroffener, was so in die Schweiz kommt, besteht die Hoffnung, dass eine Befreiung reinkommt, dass nicht völlig unkundige Schulmedizin über unsere Leben bestimmt. Was soll ein Kind, wenn die Erwachsenen behaupten und die Schulmedizin nach dem jeweiligen Wissensstand kräht.

Es ist unglaublich, dass diese Menschen nicht reflektieren, dass sie dem jeweiligen Wissensstand unterworfen sind und der eine sehr begrenzte Sache ist. Wer würde heute noch wollen mit den Behandlungsmethoden der 60er Jahre behandelt zu werden? Was wir heute können und wissen, glauben wir, sei modern. In 10 Jahren schon völlig altbacken.

Longcovid, was Neurologie betrifft, aus meiner Perspektive höchst interessant, noch ist kein Durchbruch geschafft, in den Medien nur Klagen. Wenn der Schritt vom Einzelschicksal zum neurologischen Prinzip dahinter nicht geschafft ist wissenschaftlich, dann ist es ein Ausprobieren, bleibt eine Vorläufigkeit. Dazu kommt die Möglichkeit, dass irgendwo auf der Welt, dass Wissen bzw. besseres Wissen längst da ist, aber nicht in einem anderen Land, wo gleich Betroffene profitieren könnten.

Das ist elend, das Wissen gäbe es, aber da, wo dieses Einzelschicksal lebt, ist es noch nicht angekommen.

Insofern ist es bereichern, dass es verschiedene schulmedizinische Ansätze gibt weltweit. Vieles, was der Westen mit dem Schwert zerstört hat, konnte er glücklicherweise nicht ausrotten. Wissen völlig anders erworben als mit westlicher Wissenschaftlichkeit, berücksichtigt Einflüsse, die dem Westen egal sind, die auf Menschen massiven Einfluss haben. Bringt man beide Wissensebenen zur Zusammenarbeit, dann ist das Gesamtwissen dem Teilwissen überlegen.

War neulich so, als Kinder im Jungel einen Flugzeugabsturz überlebten und Wochen lang im Dschungel überlebten. Das Wissen dieser Kultur plus westliche Technik, beides war nötig und die Rettung gelang. Das älteste Kind eine 13 Jährige, das Jüngste knapp ein Jahr alt.

So stelle ich mir das im sog. Behindertensektor auch vor, das Fachwissen der Einzelschicksale, der Betroffenen, die eine Innenansicht haben, ist so wichtig, wie was die Schulmedizin zu wissen glaubt.

Meine Generation ging fremdbestimmt völlig unter, Einsicht auf Seiten der Schulmedizin mit den Fachleuten, die ich getroffen habe, nicht in Sicht. DAS muss sich radikal ändern. Was in diesen Kreisen geboten wird, gehört vor Jahrzehnten verboten. Nicht deutbare Symptome der PatientInnen sind maximal wichtig, wenn es sich nicht um HypochonderInnen handelt.

Je mehr Leistung Bedinderte abliefern, desto mehr muss unter Beobachtung sein, wo individuelle Leistungsgrenzen sind. Es ist ein Unsinn, aus einem Körper eine Leistung prügeln zu wollen, die nicht drin ist. Ebenso ist es ein Unsinn, gerade alte Menschen, die normal sind, so zu schonen, dass sie Bewegungen unnötigerweise verlieren.

Climbing WM in Bern heute Para-Climbing

So, wie ich nun mal bin, fehlt mir immer Infos, weil ich optisch nicht darauf reagiere. Ich bin mit Abstand nicht die einzige solche Person. Via Social Blaming werden alle zum Verstummen gebracht, Egoismus ist Trumpf, das gilt für ganz wenige, die ihren Alltag noch geregelt bekommen, wenn ein Staubkorn aufs Gleis ihrer Lebensvorstellungsbah fällt, ist aus die Maus, dann soll gefälligst der Staat zu Hilfe eilen.

Also fahre ich zuerst das YB Stadion an statt das SCB. Ich solle rund um die Allmend, ein junger Mann gibt mir Auskunft. bloss von der Position gibt es kein rundum, also Nebenstrasse und einmal wenden bitte. Was ich den Viano so schon alleine gewendet habe oder rückwärts gefahren, Behindert-sein ist ein toller Lehrmeister. Die Zeit, die das Parken Ausladen , Handrolli fahren verschlingt, da fahre ich lieber Auto.

Dann weiss ich immer noch nicht, was, wie, wo. Frage eine Securitas in blau, sie füllt eifrig eine Parkbusse aus. Sie sagt irgendwas, was nicht stimmt, wie sich herausstellt. Also frage ich eine Fau, die eine Baustelle als Securitas mit Neonweste gelb organisiert, Ich müsse hier rechts runter, alles durch eine Baustelle. Sie strahlt mich an, wir hätten neulich zusammen geplaudert. Das ist die Regel. Ich bin immer freundlich und nett zu ALLEN Menschen, was normalerweise ebenso freundlich zurückkommt.

Gut, auf die Person kann ich mich verlassen, sehr, sehr gut.Über die Tiefgarage unterhalten wir uns lieber nicht. Irgendwann sind wir oben, ich kenne das Konzept nich, bin optisch völlig am Anschlag. Bei einem Stand schlägt eine Frau vor, sie rolle mich rasch zur Rollitribüne, ich nehme dankbar an.

Dort habe ich das Pech neben eine Frau im Rolli zu sitzen zu kommen, die dauernd schreit, alle andern zucken zusammen, sie fant wie blöd. Irgendwann wird es mir zu bunt, ich stelle sie. Sie kommt aus den USA und findet ihr Verhalten total normal. Ich sage, wir seien hier in Bern und Rollis seien in Bern keie Affen wie im Zirkus. Das ist rundheraus gelogen, kann sie nicht wissen. Sie ist verheiratet mit einem Canadier, der etwas weiter weg sitzt, vor Begeisterung schon die Canadafahne ungeschlungen hat, fanen, schreien, fanen, ohne Rücksicht auf irgendwas.

Irgendwann müssen die beidenden Schwanz einziehen, gehen ans andere Ende der Behinditribüne. Ich komme mit dem Schweizer Wettkampfteam in Kontakt, das ist spannend. Plötzlich wird es totenstill in der ganzen Halle, Sehbehinderte klettern, sie haben einen Guide, der via Technik sprachlich den KletererInnen Anweisungen gibt, wo die Klettergriffe an der Wand sind.

Nun weiss ich für was ich mich eigne als Zuschauerin, Sehbehinderten- und Blindensport, weil der maximal leise ZuschauerInnen verlangt.

Vor Aufregung hatte ich nichts gegessen noch getrunken, ich muss mich um das kümmern, di Distanzen sind unendlich weit. Ich gehe zu Fuss, lasse den Rolli stehen, will eine Flasche Bier.Da erwischt es mich, im Stadion werden nur Becher abgegeben. Ich mit Becherträgerin, keinEr siehr wie megapeinlich mir das ist, zurück zum Rolli. Nochmals Sport. Ich muss weg, ich kann mich nicht mehr konzentrieren. Eine Zigi brauche ich auch endlich.

Drausen hat es eine kleine Kinderkletterwand. Nimmt mich schon lange Wunder, wie barfuss Klettern ist. Also versuch ich das, die Sicherheit ist gegeben. Die Füsse sind feucht vom heissen Wetter. Wie erwartet ohne Kletterschuhe muss die Fussmuskulatur viel mehr arbeiten. Genau das zu spüren hat mich interessiert. Muskulatur interessiert mich praktisch, nicht Muskelstränge auswendig lernen.

Zurück in die Halle, etwas zuschauen, dann Abendprogramm einläuten. Ich wähle griechisches Essen, beim anderen Stand gibt es Trinken. Wenn ich eine Veranstaltung verlasse, dann kommt die Müdigkeit beim Verlassen, hier vor dem Essen und Trinken. Das muss bis ins Kleinste erfühlt werden. Nie kann ich einfach so in den Tag hineinleben. Noch kann ich Programme verlängern. Äusserste Disziplin ist gefragt, erst wenn die Wohnungstüre fest verschlossen ist, kann ich meine Bewegungen, mein Leben, mein Rythmus einschalten. Orthobewegungen, die bleiben vor meiner Wohnungstüre stehen. Einlass haben die nicht. Das war in einem früheren Leben, dass ich rundum die Uhr auf Orthobewegungen überwacht wurde. Das kann die ganze Menschheit sich gegenseitig antun: Orthobewegungen, Orthosprache, Orthoempörung, Orthofrechheit, das können die, die es brauchen.

Bei mir ist die Maxime: JedEr bekommt, was er oder sie braucht unter der Berücksichtigung der Bedürfnisse der anderen………………………Katzen. Manchmal gibts mich auch…………………finden die Katzen, wenn ich Futter, Milch oder Leckerli anschleppe. Das Wasser fülle ich mit dem Schlauch, finde ich, weil es einfacher geht.

Katzentunnel für Fortgeschrittene

Den ersten, kleinen Katzentunnel haben die 6 Welpen in Minimalzeit zu Boden geritten, den habe ich heute entfernt. Kein Jahr war der in Gebrauch, völlig Katzen untauglich.

Heute war ich wieder einmal im Qualipet, teure Spielzeuge, die gekauft werden, aber im Gebrauch……. eh nicht für draussen. Ein Spielzeug ist kleiner als das Katzennetz von Qualipet. Das fliegt raus und weg ist es.

Bei Thema Katzenklo bin ich nicht fündig geworden, für die Dachterrasse ohne diesen Filter gegen den ultimativen Katzenklogestank gibt es absolut nichts, Für den Winter kann ich mir ebenso gut einen umgedrehten Waschkorb zulegen mit Katzeneingang. Regnet es, saugt der Katzenstreu halt Regentropfen auf.

Nassfutter gibt es nur in Einzelportionen. Ich solle „grosse“ Büchsen öffnen. ich im Handrolli. „Sehe ich so aus, als könnte ich diese Bewegung besser als Beutel aufreissen?“

Damit ist klar, Behinderte dürfen nur ein bis zwei Katzen halten, „Sehe ich so aus oder will ich behinderten Kindern helfen, weil ich weiss, wie einsam eine Kindheit mit Behinderung sein kann?“

Nun habe ich einen neuen Katzentunnel. Der hat keine Sprungfeder drin, wenn die Welpen drauf springen, wird er platt gemacht, dann höckelt die Katzenmama drauf und findet, das sei nun gerade ihr Ruhekissen. Wenn schon nicht Samt und seide, wenigstens ein Katzentunnel als Textilie unter den Po.

Katzen sind einfach urkomisch.

Meine neurologische Behinderung als Freifahrtkarte für Social Blaming

Gestern Abend, das wäre ein klassisches Beispiel fürs Lehrbuch gewesen, was man gegenüber Hirnverletzten absolut zu unterlassen hat:

Ich wohne im Miteigentum über 13 Stockwerke a zwei Wohnungen, im Parterre hat es eine. Der Block ist aus den 60er, 70er Jahren, das ganze Quartier eine einzige Fehlkonstruktion des Architekten Georges Thormann. Er wollte ein autofreies Quartier entwerfen, bis zu Ende durchdacht war das überhaupt nicht.

Vom Studio bis zur 6 1/2 Wohnung gibt es alle Grössen. Es gibt Attikawohnungen mit grossen Dachterrassen, ein Grund zu ewiger Eifersucht. Mein Wohneigentum umfasst in zwei Blöcken meine Attikawohnung mit grosszügiger Dachterrasse, eine 6 1/2 Wohnung und ein Studio. Das ist eine Kampfansage zumal nur meine Wohnung belegt ist, die beiden andern scheinen leer zu sein, warten auf die Ameisi, meine Stiftung.

Ich alleine in der Attikawohnung und zwei Wohnungen Leerstand, das Studio wird die Geschäftsadresse der Stiftung, das kommt nicht auf den Mietmarkt.

Behinderte haben in der Stadt Bern per definitionem arm zu sein. Bin ich nicht, das Kriterium erfülle ich um Meilen nicht. Nun haben sich die Liegenschaftsverwaltung, die bald gegangen wird und der Ausschuss, der wohl strafrechtlich abgewickelt wird, in den Kopf gesetzt, mich aus Wohneigentum raus zu mobben.

Das geht so: Alles, was Hirnverletzte nicht ertragen, wird mir dauerpräsentiert, bis mein Leistungsniveau total versagt.

Gestern kam ich abends, es war noch hell, nach Hause. Ich stellte mir vor, wie bequem ich es in wenigen Minuten haben werde, nur noch diese schwierige Türöffnung und dann ab ins Bett. Ich rolle in den Block zum üblichen Nadelöhr, dem Türschloss vor dem Lift, wo ich links, ganz in der Ecke einen Schlüssel reinstecken muss und drehen, das bei Hemiplegie links, mit einem Rollstuhl mit Lenker nicht Joystick.

Sitzen mindestens drei Menschen mit zwei Hunden auf der Sitzbank, der eine Hund verbellt mich stets, die Besitzerin bestätigt ihn ohne Unterbruch, er solle nur weiterbellen. Im Eingangsbereich gibt das einen absolut unerträglichen Heidenspektakel, der ist rundum mit Kacheln, oben Betondecke.

Es kam, wie es kommen musste, es gab eine Szene, weill die Personen und der eine Hund daueraggressiv sind. Sofort wurde ich mit Social Blaming konfrontiert, da sich die Frau weigerte mit dem Dauerbeller raus zu gehen, damit ich Ruhe habe und meine Bewegungen ausführen kann, ich will ins Bett so schnell ich kann.

So ober uncool und sozial inkompetent, was diese Personen abgeliefert haben. Der Vernünftigste im Raum wat der zweite Hund, der bellte nicht mit.

Eine freundliche Person mit drittem Hund kam von innen, hielt die Türe so lange offen, bis ich meinen Ersatzrolli(!) durchmanövrieren konnte. Schade, dass freundliche Menschen in Bern schweigen und MobberInnen ins Leere laufen lassen. Wäre nicht eine schweigende Mehrheit, ginge es allen Behinderten besser in der Deutschschweiz. Hätten wir Behinderte in Mauselöchern Platz, wir würden SOFORT menschliche Wohnungen verlassen. Dieses Dauergemotze geht auf den Geist aus der Sicht Behinderter nicht der MotzerInnen.

„Eigenbedarf“ bei illegalen Drogen darf die Polizei nicht mehr konfiszieren

Grossartig nicht? Durch einen Bundesgerichtsentscheid letzte Woche ist nun alles anders. Die Kapos wirds freuen, weil sie nun von diesem Kleinkram Ruhe haben. Crack und Kokain, zwei illegale Drogen, die an irgendeinem Punkt massiv aggressiv machen. Einen Kokainkonsumenten habe ich im PZM mehrfach richtig fies andere runtermachen hören, mich hat er auch in der Art kritisiert. Hellsichtig für anderer Menschen Schwächen, während man selbst logischerweise der Grösste sind. In der Schweiz gibt es nun laufend mehr der Gattung, „wir sind die Grössen“, wie wenn wir von denen nicht schon im Überfluss hätten.

Die Angehörigen können den Mist ausbaden, ich kenne 65 Jahre diese Sicht der Dinge. Statistisch ein süchtiges Leben und fünf Menschen sind davon betroffen, von Eltern über Ehegatten, LebenspartnerInnen, WG-Gspänli, irgendwer muss die Küche sauber halten, bis zu ArbeitsgeberInnen.

An der Uni, als ich studierte, hat ein Professor vor allen andern StudentInnen einem Studenten die Leviten gelesen ganz kurz, der konnte aufhören mit den illegalen Drogen, war ein Berufsleben lang Pfarrer, hatte eine Familie.

Das ist der Weg, Konfrontation und weg von dem selbstschädigenden Verhalten.

Nicht mehr „in“. „Alle“ tuns, angeblich! Also legalisieren. Interessiert die menschlichen Körper so gar nicht. Ich kenne x Betroffene, die sind keine 30 Jahre alt und nicht mehr zu gebrauchen. Hübsch, wir SteuerzahlerInnen bezahlen sehr gerne, deren ganzes Leben, mit einer kleinen Familie, suchtgeschädigten Babiers und was halt so dazu gehört.

Irgendwer sollte mal den Linken und Grünen nachhaltig(!) beibringen, wer das Geld verdient, was sie dann für Sozialfälle auszugeben pflegen. Diese politische Einstellung will immer absahnen, während die von ihnen oft kritisierte Wirtschaft zuerst das Geld verdienen muss.

Gut, das erlebe ich hoffentlich nur noch am Rande, geht an mir vorbei. Holland hat früh mehr erlaubt, als für Amsterdam bekommlich ist und war, es rudert bereits zurück.

Ein anderes Problem schafft Kiffen. Die grinsen so blöde und breit wie SpastikerInnen auf Valium. Nein, diese Menschen sind nicht freundlicher als Menschen ohne Drogen, sondern nur dauernd breit.

Ich habe im KUW jeweils mit einer CP Frau im Elektrorolli breit wie irgendwas auf Valium ein WE Unterricht gestaltet. Der Effekt war immer gleich, die KUWs fanden diese lockere Frau im Elektrorolli toll, humorvoll und so genial, es riss sie von den Stühlen.

Die SpastikerIn hatte ein ganz anderes Problem: Valium macht maximal abhängig. Sie rechnete peinlichst genau aus, ob sie etwas weniger Valium konsumieren könne, tat das, wenn immer möglich.

Wir haben beide voll logisch den Mund gehalten, ich habe die Teenies voll im Glauben gelassen, diese Frau sei nicht medikamentös enthemmt. Alles streichen wir Behinderten Nichtbehinderten nicht aufs Butterbrot.

Das überlegen sich Nichtbehinderte nie, wie wir sie an ganz unterschiedlichen Punkten in ihren Vorurteilen und Klischees voll hängen lassen und die Tiefpunkte unserer behinderten Existenz finden in der Regel in unseren eigenen vier Wänden statt ohne ZuschauerInnen.

Wir bieten eine Fassade für die Öffentlichkeit, ich z.B. habe verschiedene Fassaden, je wie und mit wem ich unterwegs bin, mit oder ohne Begleitung. Diese verschiedenen Rollen verfeinere ich täglich. Nur im Auto bin ich in der Allgemeinheit, wie die andern Autos und habe meine Ruhe. Ansonsten hübsche Fassade, nix anderes, volle Kontrolle darüber, was ich tue.

Das ermüdet sehr. Relativ schnell, wenn ich in der Stadt bin, bin ich so müde, dass mir alles auf den Wecker geht. Ab ins Auto, endlich Ruhe, ich kann viele Stunden Auto fahren. Das macht enorm Spass.

Kolonialismus und die Schweiz

Journal21 befasst sich mit dem Thema.

Für mich ist es ganz einfach: Ich muss bloss in den Spiegel gucken und sehe, dass da mal was war. Mein Äusseres verrät mir, dass eine meiner Ahninnen aus Eritrea kam.

Die Idee, dass ein Kaufmann sich glücklich in Eritrea oder wo immer diese Frau wohnte, verliebte und sie sich ebenso, finde ich ziemlich abwegig. Auf alle Fälle ist diese Eitreerin in der Schweiz gelandet, hat Kinder gezeugt und via mütterliche Grossmutter stamme ich von ihr ab. Der Rest der Ahnengeschichte ist europäisch, schweizerisch, unauffällig und uninteressant.

Interessant, die offizielle Leseart in meiner Familie: Während des WK Ii sei diese Abstammung nie das geringste Problem gewesen. Kann jedEr glauben, der/die das will. Ich glaubs keine Sekunde, weil Nazigedankengut in der Schweiz, in Bern, Einzug hielt und gepflegt wurde, einige Bernburger wurden daraufhin untersucht. Zum Beispiel wurde mein Grossvater väterlicherseits für solches Denken verantwortlich gemacht, weil er angeblich die falsche Kundschaft hatte in seiner beruflichen Tätigkeit. Das finde ich an den Haaren herbeigezogen, ist etwa so, wie wenn ich als Pfarrerin, für meine Gemeinden jeweils politisch verantwortlich gewesen sein soll. Für alle politischen Gedanken der einzelnen Mitglieder meiner Ortsgemeinden.

Von anderen weiss ich aus erster Hand, dass sie mitgelaufen sind, was dann als jugendlicher Unsinn abgetan wurde. Wer weiss von sich, wie er reagiert hätte, wenn er in der akuten Situation hätte entscheiden müssen, Farbe bekennen?

Insofern habe ich es bequem. Ich war immer behindert, ich habe die Welt immer aus dieser Minderheitsposition betrachtet. Ich solidarisiere mich nicht mit jeder Minderheit, einiges ist aufgebauscht, übertrieben, gerade en vogue. Das wird in einem massiven Backlash enden, weil solchermassen ständig und nur provoziert wird oder die Provokation wird irgendwann langweilig, ein neues Spielzeug muss her. Themen, ganz viele und sehr wichtige gibt es zuhauf.

Ich finde es interessant, dass nun echte Minderheitenfragen langsam aufs Tapet kommen. Ziel wäre zu erkennen, dass alle Menschen Menschen sind. Da ist uns die Tierwelt wohl voraus. Tiere erkennen, wenn sie die gleichen Tiere sind.

Menschen noch lange nicht. Sie sprechen einander das Menschsein sofort ab nach völlig irrelevanten Kriterien, z.B. geographisch, Mann-Frau, Mensch versus behindertes Irgendwas, nur nicht Mensch.

Der Mann, der Massstab aller Dinge, ob wohl Frauen eine Seele haben? War neulich eine Diskussion, ich würde mal sagen bei Augustin. Dass man mit Frauen alles machen darf, davon zeugen „Hexenverbrennungen“ auch in der Schweiz.

Solange Männer nicht entdecken wollen, wie sie z.B. in der Schweiz die grösste Irrationalität pseudowissenschaftlich begründen können, gibts nur eins. Abwarten und Tee trinken bzw. bei Watson wird an dem Punkt Popcorn verteilt, weil Fortsetzung folgt.

Der Drucker hat Papierstau, bloss wo?

Je mehr Zeit vergeht, je weniger Dienstleistung, dafür alles sog. selbsterklärender, desto sozial behinderter werden Menschen wie ich.

Der Drucker begann das Papier nicht mehr gerade durchzuziehen, sondern schief mit Druckfehlern. Papierstau meldet er. Ich habe ihn schon zweimal aufgetan, geschaut, gewendet, was auch immer, fündig wurde ich nicht.

Man bedenke immer, dass für solche Zusatzbelastungen, die Geduld nicht mitgeliefert wird. Wenn ich irgendwann verzweifle, muss ich das Thema „Papierstau im Drucker“ liegen lassen, was anderes tun, mit irgendwem darüber reden, bis sich die not-wendige Ruhe wieder einstellt.

Ich muss mit Termindruck was ausdrucken, was die Situation nicht vereinfacht.

Erfahrungsgemäss weiss ich, dass ich entweder irgendeinen dümmsten Fehler mache, einen kleinen Hebel übersehe, den ich öffnen könnte oder die Situation ist für jedEn unrettbar. Es ist immer sehr peinlich, ein dummer Fehler sowieso, weil die wenigsten Menschen verstehen, was eine optische Wahrnehmungsstörung ist. Ich reagiere nicht auf moderne, optische Signale, irgendwas, was ich intellektuell nicht begreife.

Ich reagiere auf alles, was ich in meiner Kindheit gelernt habe z.B. Verkehrssignale und die analoge Welt.

Ich musste mühsamsten lernen am PC auf versteckte Scrollbars zu reagieren, zu hoovern. Weil ich nichts sah, reagierte ich nicht drauf: Ein leeres Eingabefeld und ich soll hoovern, damit sich ein Menü aufklappt? Es geht bestimmt noch dümmer. Das schaffen Menschen immer.

Längst sind nicht mehr nur Behinderte digital abgehängt, sondern viele Pensionierte, die PC, KV und Büroarbeit nicht zum Haupthobby haben. Gemacht wird nichts. Im Gegenteil, wers nicht kann, soll sich selbst irgendwo im Nirgendwo Hilfe holen.

Keine Ahnung, vielleicht sollte ich meine 10 Katzen um Hilfe bitten. Die Vorstellung, dass jeder Mensch ein Supportsystem hinter sich habe, ist nicht realistisch.

Drucker, Warenwert einige 100 SFr. Es lohnt sich nicht, irgendwelche Fachleute zu fragen, noch eine kostenpflichtige Hotline anzurufen. DAS nennt sich Wegwerfgesellschaft. Ob ich will oder nicht, ich bin der verheerenden Einstellung unterworfen, um zu funktionieren, was gesellschaftlich zwingend verlangt wird, muss ich in nützlicher Frist eine Entscheidung treffen, was bedeuten kann, den ganzen Drucker wegen unlösbarem Papierstau wegzuwerfen.

Wenige Minuten später: Durch das Schreiben bin ich so ruhig geworden, dass ich den Drucker drehe, wende, auf den Kopf stelle auf der Suche nach einem Hebel, den ich übersehen haben könnte.

Irgendwann realisiere ich, dass irgendwas lose rumfliegt im Drucker, ein Kugelschreiber fällt raus. Jetzt tut der Drucker wieder. So dumm, so menschelt es in meinem Leben immer völlig unerwarteterweise.

Zum Glück fragt mich niemand, wie ein Kugelschreiber in den Drucker hinein kam. Ich habe keine Ahnung und nein, sowas Dummes mache ich nicht routinemässig, um andere zu nerven.


Stunden später:

Die Aufgabe war einen Brief zu verfassen, der mir wichtig ist. Mit folgenden Fehlern musste ich mich rumschlagen: Die Adresse des Adressaten fehlte. Als das Schreiben ausgedruckt war, fehlte das Datum. Also nochmal darüber.

Alles Einzelheiten, die zusammen zu tragen einem Menschen mit Cerebraler Parese und meinen Leistungsausfällen schwer fällt. An irgendeinem Punkt muss ich dann mit dem leben, was ich leisten kann.

Verglichen mit dem AHV Bereich von verschiedenen Instutionen ist meine Leistung klar hochbegabt, andere können viel weniger denken, aber sie schaffen diese Kleinigkeiten des Layouts, haben den Nerv und die Geduld Tippfehler zu entdecken, haben KorrekturlerserInnen etc.

Diese Überbewertung von solchen Details schafft Ungerechtigkeit: Ach, da hat es Tippfehler, da fehlt ein Datum bzw. der Adressat und schon wird mir meine optische Behinderung zum Verhängnis. Um die Intelligenz, um die Denkfähigkeit geht es nur in den Nischen, in denen ich mich bewege. Ansonsten geht es um Äusserlichkeiten und nie vergessen, die Sedierung sämtlicher Gefühle insbesondere bei Frauen. Die Deutschschweiz bildet sich ein, eine wutfreie Gesellschaft zu sein. Logisch nehmen Depressionen zu, weil diese Irrlichter von Wut, die nur als persönliches Versagen in der Psychiatrie „therapiert“ werden, bilden einen Teufelskreis der Unterdrückung völlig normaler, menschlicher Gefühle.

Gilt für alle Menschen mit Schwergewicht Frauen. Sie dürfen nicht laut werden, sonst gehen sie sofort unter zickig, hysterisch und wie diese Diffamierungen alle heissen.

Pfadfinderinnen, der Wiesentrupp

Als ich obdachlos war im Winter 2022, vier Monate lang in einem kaputten Mercedes Viano bei bis zu minus acht Grad, am 5. 3. 2022 wurde in den Viano eingebrochen, während ich darin schlief, habe ich nur überlebt, weil ich Pfadfinderin war, Al-Anon bin und unbedingt überleben will.

Der Viano war so schmutzig, ich sass nächtelang im Skianzug in der Führerkabine und habe den geschrubbt und geputzt. Der ganze Führerstand, die Armatur eine Milimeter dicke Schicht von schwarzen Staub, Fett, Öl, was weiss ich. Bald einmal fand ich heraus, welche handelsüblichen Autoputzmittel was taugen und welche nicht.

Ich hatte zweimal Probleme mit den Führerkabine Fenster: Das Fahrerfenster liess sich irgendwann nicht mehr hochrollen, weil die Elektrizität kaputt war. Das Beifahrerfenster hatte stets Macken, beim Einbruch wurde es zerschlagen, war offen, ein ganzes WE lang.

Ich kann pfadfindermässig Auto Fenster verkleben mit Kerichtsäcken und Klebband. Um rausschauen zu können, hilft auch durchsichtige Klebefolie, die normalerweise in der Küche im Gebrauch ist. Punkto Wärme ist die Frage, ob der Viano steht ohne Heizung, was im Winter kalt ist oder ob ich mit Klarsichtfolie etwas fahrtauglich bin und den Viano an die Sonne stellen kann.

Einmal, gestellt an die Sonne, blieb er liegen, konnte nicht mehr gestartet werden. Garagen LARAG und MERBAG sind zwar Mercedes-Benz Vertreter, ich habe nur Pfuscherei und Abzocke erlebt in den Kantonen Waadt, Wallis und natürlich Bern.

Garantiert liegen Straftaten vor, wenn ich, behindert, obdachlos werde, die gespielte Wohnungsnot im gesamten Kanton Bern der Bernburgerei war vorgetäuscht, weil alle wussten, auch die zuständigen Sozialdienste, dass ich obdachlos war. Niemand kann sich hinter irgendwem verstecken, nicht die Zunft zu Schmieden, nicht der Stapi von Bern, nicht die bKESB, nicht meine nächsten Verwandten, nicht der Burgerpräsident Bern, niemand.

Es steht nirgendwo im Gesetz, dass Behinderte erfrieren müssen, was bei minus 8 Grad sehr schnell möglich ist, nur weil ihre Behinderung den andern Menschen, ihren nächsten Verwandten nicht ins Schema passt. Die wollten für ihren Hyprochondrismus um alles in der Welt eine psychisch Kranke, was ich nie war und nie sein werde.

Psychisch Kranke werden in der Familie v. Graffenried miserabel behandelt, die Familienkiste v. Graffenried hat nicht begriffen, dass das gesetzlich längst verboten ist, noch die Zunft zu Schmieden, noch die bKESB.

Im Januar 2022 hat das Obergericht Bern, was mich ewig freut, meine neurologischen Befunde lesen müssen und logischerweise urteilen, dass ich nie psychisch krank war, aber genau drei Hirnverletzungen habe bei IQ hochbegabt. Das ärgert meine FeindInnen auf ewig, dass meine Intelligenz letztlich ihre Lügengeschichten entlarvt.

Die werden irgendwann Red und Antwort stehen müssen für all ihre Missetaten. Mein Leben ist gewesen, das ändert niemand mehr. Die Generation Cerebrale Parese meiner Grosskinder gilt es zu schützen, deren Leben zu verbessern. Immer werden Mädchen mit Cerebraler Parese geboren, darunter garantiert schüchterne Mädchen wie ich. Kein Mensch, keine Behörde hat je das Recht, diese per Gehirnwäsche in Psychiatrien zu prügeln, während sie nie psychisch krank sind, bloss hirnverletzt und SCHÜCHTERN.

Meine Schüchternheit musste ich in der Obdachlosigkeit ablegen. Wer nicht erfrieren will, braucht Wärme. Wer Durst hat, braucht Getränke, gegen Hunger hilft Essen.

Irgendwann wird das Überleben zu einer Angelegenheit, bei der es um Grundbedürfnisse geht.

Per Adrenalin konnte ich meine Schlafzeiten massiv verkürzen, oft tagsüber, wenn es etwas(!) wärmer war, schlafen. Mein Schlaf beginnt sich ganz langsam teilweise zu erholen 15 Monate später.

Soviel Zeit braucht mein Körper, um zu realisieren, dass ich nicht mehr obdachlos bin. Ich rechnete mit sechs Monaten, dachte, ich rechne grosszügig. Falsch gedacht, erst jetzt beginnt die Erholung vom grossen Schrecken. Wie weit sie gehen wird, weiss ich noch nicht.

Momentan bin ich froh, wenn ich erst(!) um 3 Uhr 30 erwache, noch schöner erst um 4 Uhr 30. Mein Körper beginnt tagsüber zu schlafen, irgendwann, was ein gutes Zeichen ist auf dem Weg zur Normalisierung meiner Schlafzeiten.

Medikamente nehme ich nicht. Diese künstliche Optimierung, an die glaube ich lange nicht mehr. Aber was ich tue, ist darauf achten, welche Signale mein Körper mir aussendet, frei nach Al-Anon: Schlechte Laune? Was ist die Antwort? Müde, Durst, Hunger oder was tun?

Klappt in 99 Fällen mit diesen einfachen Fragen, nur in einem von 100 Fällen, kann ich die Antwort nicht ergründen. Dagegen gibt es ein Wundermittel, mit den Katzen spielen, weil alles geht vorbei, auch ungute Gefühle. Im Winter belebt ein warmes Bad müde Geister. Entweder verwandelt es bleierne Müdigkeit in eine Schlafmöglichkeit oder die Wärme des Bades belebt, dass Energie zurückkommt.