Nationalfeiertag 1. August

Feire ich den ersten August? Klar doch: Ich hatte als Kind genau ein Lampion, was am ersten August zum Einsatz kam, für ein Jahr gelagert wurde, am nächsten August zum Einsatz kam, schön zus. gefaltet wurde, für ein Jahr verschwand und Hurrahh, es ist wieder erster August, ich trage stolz mein heissgeliebtes Lampion, sogar das Lampion meiner ältern Schwester kann ich benennen, es war und blieb ein Güggel. Der war natürlich nicht als Lampion darzustellen, der hatte Zusatzpapier.

Genau, damals gaben sich die Lampionhersteller noch ganz viel Mühe, kleine Kinder zu erfreuen, für den Rest ihres gesamten Lebens. Kinderjahre sind prägende Jahre.

Wir hatten Glück mit den Kerzli, die eine offene Flamme hatten, von den Eltern liebevoll betreut wurden. Nie ist eins unserer zwei Lampions je abgefackelt. Klar gab es Wachsreste, die entfernt werden mussten, um das Lampion wieder in seine Urform falten zu können. Mich hat das nie gestört.

Wer findet, ich solle Lampions kaufen, wenn ich sie liebe, um 1. August zu feiern?

Habe ich getan; Ein Sonne-Mond-und-Sterne, ein oranges und vermutlich drei mit Schweizerkreuz. Erleuchtet ist nur Sonne-Mond-und- Sterne, erinnert mich an mein Kindheitslampion.

Der Stapi von Bern, also mein Cousin 1. Grades. hat Feuerwerk auf dem Gurten abgeschafft. Gümligen per Abstimmung dito. Obwohl ich 270 Grad Rundsicht auf der Dachterrasse habe, muss ich gucken, ob ich ein grosses Feuerwerk zu sehen bekomme.

„Wir sind nicht alle“ II

Schon habe ich 126 Seiten gelesen. Vielleicht wird genau dieses Buch zu meiner persönlichen Lese-Befreiungsgeschichte. Gelesen habe ich immer sehr viel. Lange habe ich gedacht, ich brauche Biographien, Bildung, dann verstehe ich, wie mir geschieht und geschah. Wenn ich genügend Bücher gelesen habe, dann wird mein Leben gut, weil ich die Zusammenhänge begreife.

Mit der veränderten Weltpolitik werde ich zunehmend politisiert. Seit Jahren fehlt mir die Konzentration zum Lesen. Die Geduld ist verschwunden, die Konzentration irgendwo im Nirgendwo.

Ich habe x Bücher, die mich interessieren, zumindest früher interessiert hätten, die ich problemlos in einer Woche gelesen hätte. Ich brauchte Geduld, versuchte, ging nicht, lies Zeit verstreichen und das ganze Spiel begann von vorne.

Irgendwann ist mir meine Konzentrationsfähigkeit abhanden gekommen, praktisch bei jeder Beschäftigung, einzige Ausnahme Kerzen giessen. Das ging letzten Winter, viel langsamer als früher, etwas weniger Wachs, es zog sich praktisch bis ins Frühjahr hin, aber es ging.

So muss ich mich nach der Decke strecken.

Mit der Trompete musste ich nun vor über einem Jahr auf einem Niveau beginnen, es war zum Heulen. Ich erwischte meine Atmung auf dem Weg zum Hyperventilieren, das Ausatmen war bereits problematisch. Neue Noten wollte ich nicht. Mit etwa 1 1/2 Jahren Verspätung interessiere ich mich nun für neue Noten. Ich bin inzwischen soweit, dass ich mich nicht mehr um meine Atmung kümmern muss, sondern die rechte Hand zu trainieren beginnen kann.

Der Weg der Befreiung ist lang und langsam. Der Punkt dabei ist immer mit Al-Anon, dass viele dasselbe Schicksal haben, auch wenn ich sie nicht kenne. Al-Anon vertritt die Überzeugung, dass wer einmalig zu sein glaubt, dem/der kann nicht geholfen werden, weil immer ein „ja, aber…..“ kommt.

Das ist in vielen Fachbereichen ein guter Massstab. Wo sind Gleichgesinnte zu finden, wer vertritt gleiche Werte, gleiche Überzeugungen und wie sind sie fachlich und logisch begründet und nachvollziehbar.

Nun keimt die Hoffnung auf, dass sich die Leseblockade langsam lösen könnte. Das politische Tagesgeschehen habe ich immer verfolgt. Was ist der grosse Irrtum der Demokratien und wo liegen vorläufige Teilantworten dazu und wie wird sich die Welt ändern? Diese Fragen beschäftigt mich intensiv. Einzelschicksale als Antworten genügen mir nicht mehr. Nicht der/die Einzelne in einer Masse sind genug, sondern zu erwarten sind politische, systematische Veränderung unter dem Druck der Weltpolitik. Die Kunst wird sein, Chancen zu sehen, statt die Angst zu nähren, was politische in der Schweiz gerade gemacht wird:

Die Rechte bleibt bei der Migration, die Linke bei Verboten punkto Umwelt und sog. Minderheitsschutz, der Behinderte systematisch ausschliesst, dafür Tierschutz ad absurdum führt. Der Hype um Hunde und Katzen kommt aus der Ecke. Sie erzählen Zeugs, was hinten und vorne nicht in den Gesetzen steht, dafür das Leben z.B. von Behinderten und Alten einschränkt, die eigene Privatsphäre verletzt.

Die Diktatur der Linken und Grünen, auf dem Buckel von allen, das Modell vergleichbar der christlichen Ursünde, einfach weltlich via Umweltschutz. Der beste Mensch ist immer der, den es nicht gibt, weil er keinen ökologischen Fussabdruck hinterlässt. Tiere, gehalten in einer Wohnung mit Dachterrasse und ewig soll frau sich rechtfertigen. Früher nannte man eine solche Einstellung immer für die andern: „Sie predigen Wasser und trinken Wein.“

Es ist völlig egal, aus welcher Ecke unerfüllbare Forderungen kommen, ob religiös, politisch* oder gegen Behinderte gesellschaftlich. Es ist und bleibt menschenfeindlich.


*…. ein Kandidat für den Bundesrat wird so beschrieben in den Medien: Alles, was er kann und dann kommt, er sei „aufbrausend“, was negativ eingerahmt wird.

Da lob ich mir die vier Temperamentenlehre von Galen. Hoffentlich ist dieses Aufbrausen echt und nicht Produkt irgendwelcher Drogen, z.B. Kokain. Dann wäre dieser Bundesratkandidat, ein völlig normaler Mensch, nicht sediert, mit einem der vier menschlichen Temperamenten, die man seit langer Zeit kennt, eine gute Alternative und ein Vorbild für alle, die das gleiche Temperament haben.

Ableismus in der Schweiz ist grauenhaft

Da ich im Wohneigentumm nicht nur, aber zu viel Ableismus erfahre, google ich zu diesem Thema in der Schweiz. Natürlich werde ich fündig und wie werde ich fündig, endlos werde ich fündig.

Den Bittstellerplatz, den angeblich Behinderte einzunehmen haben und einnehmen dürfen, bestimmt die Mehrheit, bestimmen irgendwelche Institutionen angefangen bei der IV über die Ärzteschaft, Menschen die für(!) Behinderte arbeiten, Behinderte selbst haben diese Schere im Kopf:

Das Tram von mir in die Stadt hat genau eine Haltestelle, an der ich rausrollen kann, ohne dass das ganze Tram stillstehen muss, der Chauffeur eilen und die Rampe manuell herausklappen. Ich finde das noch immer sehr befremdlich und peinlich für uns RollifahrerInnen.

Wie man zu sein hat, wurde mir stets um die Ohren gehauen. Was habe ich mich bemüht, normal zu spielen. Ich war zu mir selbst behindertenfeindlich. Die Normen, mit denen man selbst aufwächst, die stecken tief in einem selbst drin.

Im Alter, ohne Berufsarbeit, will ich meine Ruhe. Die kriege ich in dem Wohneigentum hier nie. Bis da eine Generation lebt, die im entferntesten begriffen hat, sich um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern, das geht noch Generationen.

Ich spotte immer, dass Behinderte im Rolli zwei Worte können müssen, nämlich „bitteschön“ und „dankeschön“. Praktisch immer, wenn ich einkaufen rolle, werde ich gefragt: „Geits?“ Das kann ermüdend wirken und regelmässig sind lactosefreie Joghurts im obersten Bereich der Kühlregale, weils nid geit, frage ich die erstbeste Person. Bei solchen kleinen Hilfeleistungen, ist es einfach, Hilfe zu bekommen.

Aber in dem Block hier, gestern habe ich zum ersten Mal dem Präsidenten des Ausschusses telefoniert, der hat implizit, explizit die Psychiatrielüge wiederholt, indem er sich in eindeutigen Anspielungen erging, ohne die entsprechenden Fachbegriffe zu erwähnen. Man könne mich nicht richtig packen, meinte er. Stimmt gar nicht, sie haben es versucht, sie haben mir die bKESB an den Hals gehetzt und sind flach gefallen und können nicht das Resultat akzeptieren, mobben locker, ständig weiter.

DAS ist deren Problem, sie können es nicht akzeptieren, dass sie mich nicht rausmobben dürfen. Welch ein Niveau der Gleichberechtigung: Wenn ich nicht so bin, wie irgendwelche, praktisch nur alte Menschen behaupten, was normal sei, also Ableismus pur, habe ich als Rechtssicherheit, dass ich nicht aus Wohneigentum gemobbt werden darf, ohne dass ich was getan habe.

Schon der Denkansatz, man dürfe mir am Zeugs rumflicken, über mich diskutieren, wie wenn ich ihr Besitz wäre, ist völlig daneben.

Ich rede ihnen nicht in ihr Leben rein, solange sie nicht straffällig geworden sind, was sie längst sind.

Ich wohne ein Jahr hier, ich habe Null Ahnung, wer hier wohnt, welche Personen zu Besuch sind, interessiert mich nicht. Wenn jemand in Not wäre, Hilfe bräuchte, dann würde ich helfen. Ansonsten, alle haben ihr Leben und ich meins.

Es hat Jahrzehnte gedauert, bis ich durchschaut hatte, dass man sich an mich ranmacht, um mich auszunutzen. Ging teilweise um meine Arbeitskraft oder pure Eifersucht, wenn ich nicht liefere, koche, arbeite, helfe, kann ich bleiben, wo der Pfeffer wächst.

Das einzige, was mich belustigt ist, dass nach dem Krieg kam die IV, sie begann ihre Arbeit im Jahr 1960. Aufbruchstimmung, flicken, flicken, Hochkonjunktur, alles wird gut.

Alle die, die nachher Verhinderungspolitik betrieben haben, ab Jahrtausendwende nur noch Leistungen gekürzt, die sind teilweise schon gestorben und im hohen Alter erwischt es irgendwann praktisch alle mit chronischer Krankheit oder Behinderung.

Viele enden in einer Institution zum Schluss. Selber erleben, was man politisch vorher andern zugemutet hat. Am Ende des Lebens ist es zu spät und eine nächste Generation hat nichts gelernt. Alle beginnt von vorne. Ein grosses Problem ist die Schulmedizin. Dessen werden sich die Menschen langsam bewusst, dass die Schulmedizin gerade am Schluss des Lebens nochmals ganz tüchtig verdienen will und das auch tut.

Jahre 2022/2023

Was mich sehr traurig macht, sind die jungen behinderten Erwachsenen. Sie haben den Elan, den wir in ihrem Alter hatten, ich kann mir keinen sozialen Druck der Welt vorstellen, der die Schweiz je besser machen wird. Die USA winkt mit dem Zaunpfahl bei den Banken, Europa lässt die Schweiz links liegen, aber Druck von aussen für Behintertengleichstellung ist inexistent.

Bekanntlich ist die Schweizerpolitik absolut schmerzfrei, wenn es um Rechte von Minderheiten geht, angefangen bei der Gleichstellung von Frauen.

Mein Körper

Nachtcafe SWR, der letzte Beitrag in dieser Sendung befasst sich mit einem Mann, der ab Geburt Tetraspastik hat, Sportwissenschaften studierte, nun Projekte maht, um zu zeigen, was ein so behinderter Körper alles kann.

Er kommt aus Deutschland, entlarvt das Reden über Inklusion als Mogelpackung. Man redet drüber, aber umgesetzt wird Inklusion nicht, Behinderte sind angeblich was ganz anderes, mit denen man nicht kann, egal warum.

Es geht nicht drum, wer die Behinderten als Personen, also vom Charakter her sind, es geht nicht darum, was sie alles können, ihre Fähigkeiten oder ob sie Humor haben, wie ich Clowns sind und man mit ihnen, nicht gegen sie lachen kann.

Der gesellschaftliche Ausschluss liegt im Wort Behinderung, das reicht der sog. Mehrheit.

Da ich die längste Zeit meines Lebens als nicht behindert wahrgenommen wurde, von mir sowieso Normalleistung verlangt wurde, bringe ich für diese Neueinordnung nur Verwunderung auf, ich sei das ultimative Arschloch und es wird immer gegen meinen Charakter gezielt, nur weil ich behindert bin, was den Rollstühlen entspricht: Früher wurde ich hoffnungslos überfordert, weil ich nie nicht behindert war und heute werde ich ultimativ ausgeschlossen, weil ich nicht mehr normal spielen kann noch will.

Mit dem fortschreitenden Alter nehmen die Kompensationsfähigkeiten ab, das geht allen Menschen so.

Bsp.: Schreckhaft war ich immer. Wurde ich erschreckt, bin ich in der Kindheit zus. gezuckt, 1. Augustfeier , Feuerwerke waren schön, zu laut. Später im Leben entfuhr mir ein kleiner Laut, wenn ich erschreckt wurde. Noch später wurde der Schreckensschrei lauter und irgendwann hopste ich in die Höhe und heute, wenn ich aufschreie, weiss niemand, ob eine Frau oder ein Mann geschrien hat, der Laut ist eine Wucht, kann nicht eingeordnet werden.

Ich kann die besten Kompensationsstrategien der Welt haben, immer mal passiert es, dass man mich erschreckt. Es gibt keine 100% Sicherheit, dass ich nicht erschreckt werde. Selbst in der Wohnung gibt es Geräusche, die ich nicht sofort einordnen kann, ewig gibt es Notfallfahrzeuge mit heulenden Sirenen.

In den Rollis sitze ich, kann wenigstens nicht umfallen und im Auto habe ich eine Kiste um mich rum, also alles etwas auf Distanz. Ich habe mir sterotyp angewöhnt sofort zu verlangsamen oder das Auto zu parken, wenn ich z.B. optisch Warnblinken, die wie blöd blinken nicht interpretieren kann: In der Obdachlosigkeit blinkte es wie blöd vor einem Spital, es war praktisch noch nachts 4 Uhr morgens etwa. Ich stellte den Viano auf einen Parkplatz ud guckte ganz lange, ob diese Strasse offen oder zu sei. Ich hatte keine Lust auf „einmal wenden bitte“. Klar kann ich den Viano auf mm wenden, aber das braucht Energie, die ich nicht immer aufwenden mag.

Inklusion, das Geschwätz um eine Illusion. Zuerst sotiert man aus und das wirkliche Problem liegt genau dort, dass Menschen nicht mehr begreifen wollen, dass alle Menschen Menschen sind. Nein, man sortiert alle Menschen, nicht nur Behinderte in x Schubladen aus und dann hat die Gesellschaft keinen Zusammenhalt mehr, weil die gemeinsamen Werte, z.B. das Menschsein fehlt. Man ist nur noch bedacht aufs Anders sein, die Einmaligkeit, ein Unikat zu sein, statt sich auf das Verbindende zu konzentrieren. Dieser gegenwärtige Zeitgeist ist selbst schuld an den Resultaten, die er hervorbringt. Die Einstellung ist das Problem und ich verschwinde in meine Nischen. Diese Mehrheitseinstellung kann haben wer will, ich bin klar deren Kollateralschaden, spotte über solche ehrbare Dummheit, weil der Schaden absolut antizipierbar ist. Bloss anhören muss ich mir das nicht mehr, die Masse macht nicht die Wahrheit, sondern sie belügt sich.

Paternalismus gegenüber Teenies und Alkoholkranken

Watson wieder mal mit Kommentaren, die zum Himmel schreien. Wer Null Ahnung hat, hat immer eine paternalistische Meinung, egal bei welchem Thema, also auch bei Alkohol.

Fest steht, dass alle Menschen, Menschen sind und ein Mensch produziert selbst Alkohol, Details können alle selbst googeln, ich gehe davon aus, dass im Zusammenhang mit der Aufnahme und Verdauung der Mensch irgendwelche Flüssigkeiten produzieren muss, die alkoholisch sind minimalstens, offenbar geht es anders nicht biologisch.

Warum Kinder und Teenies weder Drogen noch Alk. konsumieren sollen, ist wegen deren Neurologie, die noch nicht ausgereift ist, also dem Gehirn.

Was ist alkoholkrank? Gängige sprachliche Regelung, Vereinfachung AA und Al-Anon, wenn das Glas dich nimmt und nicht du das Glas. Mengen sind zweitrangig, es geht darum, ob jmd. das Glas stehen lassen kann oder das Glas ihn/sie nimmt, also die Willensfreiheit weg ist.

Was können AAs punkto Alkoholtoleranz. Das ist ganz verschieden, was sie können, wann sie rückfällig werden, das muss von den Angehörigen und dem beruflichen Umfeld berücksichtigt werden, zuhören und ernst nehmen. Ein kurz trockener Mensch ist anfälliger auf Rückfälle, Spott und Hohn von nicht Alkoholkranken ist völlig fehlplaziert und unerwünscht.

Selbst ein nüchterner, höhere Stufe als trockener AlkoholikerIn hat seine/ihre Neurologie irreversibel geschädigt, das Denken läuft in gewissen Bahnen, ist zwar freier, aber nicht normal. Ausgebildete, z.B. durch Al-Anon diskutieren nicht bis zum Umfallen, wenn die Suchtstruktur des Denkens, z.B. auch der nüchterne AA hat immer Recht, zum Vorschein kommt.

Alle Menschen sind die besten Fachpersonen für ihr eigenes Leben, das trifft auch auf Alkoholkranke zu, der ewige Paternalismus, dass irgendeine andere Person mit irgendwelcher staatlich anerkannten Ausbildung irgendwas besser wisse als die Betroffenen, ist ein Irrglaube des Westens der gegenwärtigen Zeit, die Berufsabschlüsse z.B. in der Schweiz völlig überbewertet.

Al-Anon guckt sich nicht die Worte von Menschen an sondern ihre Taten. Das Tun eines Menschen kann nützlich sein. Dann nimmt man es in Anspruch. Der/die bestens Ausgebildete kann einen miesen Charakter haben, was sein/ihr Tun zeigt. Dann geht ein Al-Anon weg, wenn es irgendwie kann.

Die Dauerempörten und eingebildeten AlleswisserInnen bei Null Sachkenntnis gehören in der Schweiz zur freien Meinungsäusserung, inhaltlich sind sie für die Tonne.

Das ist Demokratie, unendlich viel Leerlauf. Wenn Menschen sich zuerst informieren würden, überhaupt lernen wollten, welche politischen Argumente Sinn machen oder nur polarisieren, wenn in der Schule Denken eingeübt würde wie vor Jahrzehnten, die Politik wäre nicht so polarisiert, viel heisse Luft und Pendenzenstau im Parlament.

Warzenschwein und Kabeljau

Heute begann mein Arbeitstag hochoffiziell vor 7 Uhr. Ich habe nun zwei gesunde Hände und Füsse, die helfen mir 12 Stunden pro Woche, einem Dorfpfarramt sei Dank.

Sie hat 18 Stunden reingesteckt, ich die Logistik, was extrem anstrengend ist, zwei Stunden gingen wir zusammen ins Solbad, nennt sich soziale Teilhabe. Wetten, dass meine Wohnung schon ganz anders aussieht.

Heute kam der Küchenumbauer, die ganze Küche wird ersetzt, auf meine Bewegungen und Kochbedürfnisse angepass, zwei Platten reichen völlig. Ich bin keine Hotellerie mehr.

Begin 7.45 Uhr. Ich kann Wohnwagen aber garantiert nicht Immobilien. Mein Kopf hat geraucht vom schlimmsten, bitte keine Fehler machen, das ist meine erste und letzte eigene Küche, der Umbauer ist behindertentauglich, überhaupt nicht Kopftätschelfraktion, der hat einen eigenen Sohn mit meiner bescheuerten Behinderung. Als Vater macht er es natürlich väterlich, als ältere Generation, aber voll Engagement. Er kennt seinen Sohn und kümmert sich im Team mit seiner Frau drum. Gab es zu meiner Zeit nie, ich war ausgeliefert.

Vier Stunden später, alle sind gegangen, ich plumpse ins Bett, mein Tag ist nicht fertig, ich muss zu einem neuen Hautarzt, mich juckts ausgerechnet unter der linken Achselhöhle.

Die frohe Botschaft ist, dass ich kein Warzenschwein bin, aber Alterswarzen habe, die sofort entfernt werden. Tat weniger weh als gedacht.

Nach sowas gehe ich gut essen, ein Superrat meines Papas, vorher war sowieso schwierig und dann kommen die Katzen dran, die verzehren nun frischen Kabeljau. Niemand frage mich, ob das preislich unter Katzenfutter geht. Sie findens lustig und schmausen, ich gucke zu und amüsiere mich.

Vorwurf des Paternalismus kommt politisch für mehrere Themen

Behinderten gegenüber ist das zum Davonrollen. Eine Behinderung ist genauso, wie sie ist. In der Kindheit wird daran rumkorrigiert, wir werden abgerichtet wie Hunde.

Es war immer klar, das z.B. ich blitzgescheit bin, aber anders denke als der Rest meiner Familie.

Lief mir was über den selischen Weg, regte ich mich immer extrem auf. Statt das hinzunehmen, mir Tröststrategien beizubringen, das muss ich dann selbst, wurde kritisiert, dass ich so bin, wie ich nun mal bin.

Guckt man in der uralten CP-Literatur nach, Angehörigenschrift 2004, fällt der paternalistische Tonfall auf, was man neurologisch noch nicht erklären konnte, gilt als unser sog. charakterliches Defizit.

Klar herausgearbeitet ist schon damals, dass Neues, Unvorhergesehenes, was nicht antizipiert werden kann, CPs je nach Hirnverletzung schlicht und ergreifend überfordert. Da z.B. mir optische Infos fehlen und wenn ich nicht fliehen kann, dann wirds prekär. Ich bin ein sehr gutes Fluchttierchen, eine perfekte Vermeidungstaktikerin.

Wenn ich was nicht begreife optisch, setze ich mich dem schlicht nicht aus. Nur Routine, insbesondere im Freizeitbereich langweilt mich. Z.B. habe ich einen Zirkus Knie Überdruss. Also gehen wir zu zweit diesen Herbst in den Zirkus Monti. Grossartige Veränderung, nicht?

Ganz schlimm ist das ewige Rumkorrigieren am Sprachgebrauch, die rot-grune Spezialität. Was ist Befreiungsbewegung und wo schwappt dieser Unsinn über in Paternalismus und Volksunterdrückung? Viele Nachboomer zeichen sich aus durch maximale Frechheit und Arroganz, wenn 20 bis 50 Jährige Behinderten nicht helfen, aber am Zeugs rumflicken und wenn wir dann irgendwann festhalten, um es mit den Amis zu sagen: „Steig jetzt endlich von meinem Rücken runter!“, verfallen sie allesamt in Mimimi-Getue und brauchen blitzartig Psychopharmaka bzw. illegale Drogen oder halblegale wie Canabis.

Damit kommen wir zum nächsten Punkt. Menschen haben unterschiedliche Temperamente, in der Antike wurden vier Grundtemperamente unterschieden, halb schmunzelnd, halb ernst gemeint. Heute muss jedEr grundsediert werden, es geht nur noch um die Form, Inhalte seien vernachlässigbar.

Da irrt diese woke, grundsedierte Gesellschaft, die einen ihre Meinung an den Kopf spuckt und nie zuhört, gewaltig im Irrtum. Inhalte sind massgebend, kein Mensch wird mich z.B. je nochmals zwingen irgendwelche Pillen zu schlucken, die Straftaten verdecken sollen und mich via Nebenwirkungen enthemmen, ihre sog. Hauptwirkung nützt überhaupt gar nichts, weil tote Hirnzellen sind erstaunlicherweise tot und die Vorstellung, die ganze Schweiz müsse punkto Bevölkerung dauersediert oder mit Kokain(!) auf Effizienz getrimmt sein, ist grundfalsch.

Seit Jahren liest man in den Medien über Abwasser von Städten, wie hoch der illegale Kokainkonsum zum Zeitpunkt x gewesen ist. Cool nicht? Abwasserkontrolle wie neu auch bei Covid, Konsequenzen hat das keine. Ausser bei der Wohnungssuche, kann man z.B. die Kokainabwasser als Kriterium nehmen.

Crack ist im Aufwind, Genf gilt als Problemzone. Also will ich in einer Crackzone leben? Das kann ein Kriterium sein, was ein Mensch sich zumuten will.

Der Flirt mit ursp. der Jugend und der Halblegalität bis Illegalität, der hat gesellschaftliche Konsequenzen und uns, sowas als die rosarote, himmlische zukünftige Gesellschaft vorzugauckeln, wir, die Bevölkerung sollten sowas unterstüten politisch, da haben sich die Roten und Grünen getäuscht. Früher pflegte man aufsässige Teenies mit den Worten zu korrigieren:“Moskau einfach.“

Heute muss man den Roten und Grünen sagen:“Amsterdam einfach.“ Amsterdam beginnt langsam zu realisieren und aufzuräumen, was politisch mit den Coffeeshops und dem Rotlichtmillieu vergeigt wurde.

Das hätte man kommen sehen können, dass das Folgen haben wird. Wenn nun die Schweiz und andere Orte im Westen Klein-Amsterdam werden wollen, es bringt genau eins, Probleme!

Die Grünen und Roten spielen sich auf wie religiöse FanatikerInnen mit einem Weltbild und politischen Ideen, die ver-rückt sind. Vor Jahren waren die Roten das soziale Gewissen, absolut wählbar, was leider Geschichte ist. Die Grünen waren immer ideologisch verblendet, haben wie die kath. Kirche allen Menschen ein schlechtes Gewissen eingetrichtert: „Weil wir leben, hinterlassen wir, solange wir leben, einen ökologischen Fussabdruck.“ Nun, dieses Verteilen von Schuldgefühlen, ist aus vergangenen Jahrhunderten, den Paternalismus kennt man und wird verstimmt..

Verein Inklusionsinitiative

Hier der Link.

Da kann sich jedEr selbst seine/ihre Meinung bilden. Immerhin beruft sich dieser Verein auf die entsprechende UNO-Menschenrechtskonvention.

Die wirkt überhaupt nicht in der Schweiz, die Einstellung Behinderten gegenüber war noch nie so katastrophal wie in den letzten zwei, drei Jahrzehnten. Die Einstellung der Menschen, „wir sind die Normalen und die Behinderten sind Menschen nicht zweiter Klasse sondern 5. Klasse oder 7. Klasse“, wird immer schlimmer.

Absolut gute Erfahrungen mache ich, wenn schnell ein Rollstuhl geboben werden sollte. Das sind Hilfeleistungen von einigen Sekunden. Die Aufgabe ist klar, rasch mit anpacken, natürlich zu 99% sehr gerne.

Aber sonst, geh mir weg und hör auf: Ich AHV-Alter werde von allen und jeder/jedem belehrt wie wenn ich ein Windelpack mit Schnuller im Mund wäre. Neulich im Migros half mir jemand rasch und reichte mir Produkte, die ich kaufen wollte. Situativ spottete ich, wie geistige Behinderung ich nie erreichen werde in den Augen vieler Menschen, ich sei viel schlimmer behindert. – Aus irgendeinem Grund bekam mein schwarzer Humor, mein Spott und Hohn, Resonanz, wurde verstärkt und gedanklich weiter gesponnen.

Es war ein weisshaariges Ehepaar. Alte Menschen in der Schweiz werden sehr schlecht behandelt, ausser man kann an ihnen verdienen. Vielleicht hatte dieses Ehepaar passende Eigenerfahrung.

In der Regel fliehe ich, bin in meinen Kistchen wie Autos, meide die Öffentlichkeit, bewege mich in meinen Nischen. Als Fussgängerin wurde ich ewig gefragt, ob ich mir den Fuss verstaucht habe. Ich war je nach laune auch sarkastisch und nannte mein Lebensalter, wie lange dieser fuss nun schon verstaucht sei.

Solange im behinderten Menschen nicht zuerst der MENSCH gesehen wird, ist es so schlimm bzw. eben noch schlimmer als bei jeder anderen Diskriminierung, Ableismus pur. Paternalismus kommt zum Zug bei all den Therapien, sozialen Angeboten, Freizeitaktivitäten, Behinderten Breitensport, alles zum Vergessen.

Ich wurde mit 6 Jahren auf einen Pferderücken gesetzt in einem normalen Reitstall, ich wurde ewig klein gemacht, weil ich natürlich die Bewegngen nicht konnte und insofern litt ich. Das ist kein Vergleich mit dem Leiden, was all die sog. therapeutischen Reitställe bieten, irgendwelche PferdebesitzerInnen fühlen sich ach so überlegen über all diese behinderte Kundschaft, können teilweise absolut nichts, schwurbeln rum, sind eingebildet und überhaupt nicht ausgebildet. Eigenes Pferd oder das Angebot ist irgendeine Sportart und entsprechen nur Beleidigungen wegstecken, weil Einbildung ist Einbildung und Paternalismus ist unerträglich.

Wie will eine neuer Text in der Verfassung das Schicksal Behinderter in der Schweiz verändern? Ich glaube nicht dran.

Es geht um Einstellungsfragen: Nicht Behinderte haben Angst vor Behinderten, weil sowas(!) in ihrem Leben nicht vorkommt. Darum antworte ich stets auf die Frage: „Geit’s?“ „Ja, es geit scho 65 Jahr, da hoffen ig doch sehr, dass es hüt o no geit.“

Klassische Situation beim Einkaufen. Noch nie wurde ich gefragt, ob ich ein Produkt von weit oben brauche, was mir einE FussgängerIn ganz einfach reichen könnte. Steretyp kommt die Frage: „Geit’s?“

Die Unterdrückung Behinderter in der Schweiz

Ich finde es zum Davonlaufen, dass ausgerechnet die SPS „Inklusion“ für diesen Wahlherbst als ein Wahlkampfthema gewählt hat.

12 Jahrer lang war Bundesrat Berset der Bundesrat des Departements des Innern. Dazu gehört die Iv, was ihm überhaupt nicht aufgefakken ist, die Situation für Menschen mit Behinderungen hat sich in der Zeit teilweise mit der Hilfe Bersets verschlimmert.

Nun gibt es eine Inklusions- Initiative, die die Bundesverfassung ändern will und die SPS springt auf den Zug auf.

Seit neun Jahren gilt die UNO-Menschenrechtskonvention zu Gunsten Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.

Man kann alles annehmen und aufschreiben, darüber abstimmen, wenn es dann nicht umgesetzt wird, ändert sich nichts, im Gegenteil, es wird immer schlimmer.

Ich blicke auf 65 Jahre behindertes Leben zurück, erlebte bewusst die 60er Jahre und folgenden Jahrzehnte.

Es wurde immer schlimmer, nicht besser. Das Fachwissen wäre schulmedizinisch längst vorhanden, benutzt wird es von der Schulmedizin nicht. Das führt zu Straftaten in der Schulmedizin, die nicht geahndet werden, weil der Justitzapparat nicht zugänglich ist.

Wer als behinderte Person nicht Normalität imitieren kann, was ich Jahrzehnte lang konnte, der/die/das wird Opfer der Schulmedizin, die nur eins im Sinn hat, ihren Umsatz zu vergrössern.

Alles, was neurologisch heute noch nicht erforscht ist, wird in die Psychiatrie abgeschoben, das kann man an Long-Covid sehr schön aufzeigen.

Ich habe immer zu meiner Cerebralen Parese gestanden, was nicht schulmedizinisch berücksichtigt wurde, mir wurde eine Psychiatriediagnose per Gehirnwäsche aufgedrängt, was ich zuerst glaubte, ich war nicht vorbereitet für was kam. Als ich mehr und mehr inneres Organversagen machte, wurde zumindest mir klar, dass ich unter schlecht vorbereitete Marathonläuferinnen falle, die Alltagsbewältigung für mich eine körperliche Überforderung darstellt, jede Belastung körperlich meines Körpers, die mich überfordert, eine zuviel ist.

Das System via Physio kräftigen und dann läufts im Alltag ist ausgeträumt.

Das System, was ich mache: Momentan kein Rollstuhl in der Wohnung, da laufe ich noch rum, viel liegen, wenn ich es nicht schaffe, mich zu ernähren oder vom kalt essen die Nase voll habe, auswärts essen.

Seit einem Jahr habe ich körperlich so Fortschritte gemacht.

Ich bin garantiert kein Einzelfall. Hätte ich nicht inneres Organversagen bekommen, ich wäre bis in meinen Sarg gelaufen, hätte keine Chance gehabt, die Psychiatrielüge zu durchschauen. Das hing an einem seidenen Faden, da ich mich selbst sehr gut kenne, Infos von verschiedenen Seiten zusammenziehen konnte, das innere Organversagen googelte und einsehen musste, dass ich massivstens runterfahren muss mit dem, was ich von mir selbst körperlich verlange.

Jetzt also spielt sich die SPS als soziale RetterInnen auf. Die kriegt von mir entgegen früherem Abstimmungsverhalten meiner Person keine einzige Stimme. Belügen kann ich mich selbst. Nichtstun, schaden, Populismus, all diese PR-Shows und dahinter gähnende Leere. Daniel Jositsch sprang sogar aufs Züglein auf, was völlig irrational ist, „die armen, unterdrückten Männer.“

Noch sind diese selbsternannten Unterdrückten eher der Gattung Machos zuzuordnen und Hypochondrie, die Leiden an einem Leiden, was es nicht gibt.

Krankenkassenprämien im Wahlkampf

Das Krankenkassenobgligatorium, eine Idde für soziale Gerechtigkeit, hat den Medizinbereich aufgebläht wie irgendwas. Bundesrat Berset hat nichts erreicht punkto Eindämmung der Gelüste der Schulmedizin und Pharma sich an dem goldenen Kalb der Moderne frei zu bedienen.

Es gibt sie, die gute Medizin, die Spitzenmedizin in der Schweiz, aber es gibt auch die verfehlte Politik seit Jahrzehnten, z.B. numerus clausus für MedizinstudentInnen mit durchschlagendem Misserfolg, die Ärzteschaft kommt nun einfach aus dem Ausland.

Die Krankenkassen wollen verdienen, Umsatz machen, haben eine Lobby im Bundeshaus. Die ÄrztInnen wollen ihren Teil vom Kuchen, die Pharma sowieso und die PatientInnen können mit Angst rumgeschoben werden, sind den Diagnosen weitgehendst ausgeliefert. Wie sollen sie es besser wissen und die Sicherheit haben, dass sie korrekt sind?

Dann gibt es Homöopathie, klassische Placebomedizin, das wird je nach Versicherungsvertrag auch bezahlt. Keine Frage Placebos wirken. Nur eigentlich sind die gratis und nicht ein guter Teil des medizinischen Umsatzes. Daselbe gilt auch für die Selbstoptimierung in anderen Bereichen. Wir haben Nahrungsmittel, dann wird uns eingeredet, wir bräuchten Nahrungsmittelergänzung, irgendwer verdient daran.

Zuerst wird Angst gemacht, z.B. vor der kalten Jahreszeit, dann wird Abhilfe dagegen empfohlen, was immer kostet. Bei all den Fachmeinungen lernt der Mensch nicht mehr auf seinen eigenen Körper zu horchen. jedEr hat vermutlich seine Schwachstellen und seine Stärken.

Klassisch bei Covid, wie Behinderte und alte Menschen in denselben Topf geworfen wurden punkto Anfälligkeit, was man später anhand der Fallzahlen genauer definieren konnte. Behinderte warenn kaum anfälliger als die nicht Behinderten. Wenn man bedenkt, dass zu den Behinderten auch die mit Lungenkrankheiten, geschwächtem Immunsystem und was sonst noch eine Coviderkrankung begünstigte gehören, dann war wohl die Ansteckungsgefahr gleich hoch, wenn man nicht zur entsprechenden Risikogruppe gehörte.

Eigentlich sollte Schulmedizin Menschen mit ihrem eigenen Körper punkto Gesundheit vertraut machen, Selbstkompetenz fördern, Gesamtzusammenhänge verstehen. Tut sie nicht, stattdessen sitzt der/die PatientIn auf einem Stuhl, was nichtssagend ist punkto wie er oder sie lebt, was er oder sie evtl. übersieht im Alltag.

Dann gibt es eine Diagnose, soweit Werte nicht messbar sind, irgendwas nicht gebrochen ist, wären wir im Bereich des gesunden Menschenverstandes, dann wird es teuer. Der/die PatientIn glaubt der Ärzteschaft, da was immer verordnet wurde, so gemacht wird, gibt es keinen Vergleich, wie es gegangen wäre, wenn man es anders gemacht hätte.

Was ist die Wahrheit sowohl auf ÄrztInnenseite und PatientInnenseite. Es können beide blinde Flecken haben. Ich habe als Pfarrerin immer maximal profitiert, wenn ich Menschen in ihrem Kontext, in ihrem Zuhause besucht habe. Ich bin zu den Menschen gegangen. So lernte ich rasch, was ihnen wichtig ist, wie sie sich in ihrer Wohnung bewegen können, was Freude macht, was wichtig ist, was eingrenzt.

Das gab jeweils eine Fülle von Informationen, die im Sprechzimmer nicht einfliessen.

Nun will also Natalie Rickli, SVP, Gesundheitsdirektorin Zürich, schön in den Wahlkampf hinein, einen grundsätzlichen Denkanstoss zum KK System geben. Nötig wäre es dringend, wie der Bundesrat es zu tun pflegt, „wir warten ab und beobachten.“

So paradox es sich liest, es ist sehr gut möglich, dass wenn das Departement Berset endlich in bürgerliche Hand übergehen würde, diese Blockade von IV und KK endlich etwas gelockert wäre. Obwohl immer von PolitikerInnen das Gegenteil behauptet wird, liegt vieles im Argen, Bürokratie soweit das Auge reicht, vergessen gegangen ist, dass wir sterblich sind. Gesundheit ein Geschenk ist, was längst nicht jeder Mensch vom Leben fordern bzw. verlangen kann.