Katzenwelpen urinieren und koten überall, wo sie hinkönnen

Mit sechs Welpen ist die Katzenmama überfordert. Die pissen und koten, wo es ihnen danach ist.

Ich mache nun meine Schlafzimmertüre zu, den Scheiss und Urin habe ich unter mir, mein Bett ist behindertengerecht erhöht, was die Kitten schamlos ausgenutzt haben.

Öffne ich meine Zimmertüre stinkt es gewaltig im Gang und Hauptbadezimmer, Kittenurin und -kot en Masse.

Dieser Schreck dauert wenige Wochen und dann gehen sie aufs Katzenklo. Ich habe x Kitten gekauft, die waren stubenrein. Mein Wurf ist noch nicht soweit.

Die Kitten habe ich getauft:

Die beiden Weibchen heissen Käthi und Flecki.

Die vier Jungs Tigi, Mini, Speedi und Strubi.

Da alle in den Behindertenbereich abgegeben werden, ist es wichtig einfache Namen zu haben, die Mensch und Katze verstehen.

Mini ist viel kleiner als die andern, aber er lebt und ist guter Dinge. Ein Katzenwelpe muss der Kleinste und Leichteste sein. Flecki, das Mädchen ist schüchtern und klein geraten.

Käthi scheint die Grösste zu sein, von den Jungs Strubi.

Tigi und Speedi beide Jungs liegen in der Mitte.

Den Unsinn, Babies zu wägen, habe ich nicht einmal bei meinen eigenen Kinder mitgemacht. Die Kitten habe ich am Tag nach ihrer Geburt gewogen und beschlossen, sechs sind für einen Erstlingswuf viel zu viele. Was überlebensfähig ist, wird leben und gut ist.

Heute haben wir den 29. 6., geboren wurden die Kitten am 22. 5. bisher haben die Katzenmamma und ich alle durchgebracht. Sie säugt und ich renne und hole lactosefreie Milch nicht Katzenmilch, die völlig überteuert ist, um sechs Kitten durchzubringen.

Katzen überleben mit Kuhmilch, sind aber wie ich lactoseintolerant, Also hole ich lactosefreie Kuhmilch per Liter. Die Kitten und ihre Mama werden umgehend fertig mit einem Liter Milch, der reicht nicht für zwei Tage.

Ich schleppe Katzenfutter an, weiche Welpentrockenfutter ein, stelle Nassfutter zur Verfügung, die Katzenmama freuts. Noch habe ich keine Kitten Nassfutter fressen sehen. Das kommt in Windeseile, die ganze Entwicklung geht rasend schnell.

Ich lüfte und lüfte, heute werden verurinierte Textilien gewaschen, es stinkt wie in einem menschlichen Altersheim, was ich überhaupt nicht mag, grusig finde.

Nun wasche ich für sieben, mich und sechs Kitten.


Diese kleinen Racker klettern, mir wird schlecht vom Zuschauen. Beliebtestes Kletterobjekt ist die „Wurfbox“ eine weiche Hundetragtasche. Im Nu sind die Grössten und Mittleren oben und ich baue Möglichkeiten, damit sie runter gehen können.

Gerade in sind alle Menschen gemachte „Höhlen“, also Hundetragtasche und grösste Katzentransportkiste. Das ist ein Kommen und Gehen, es wuselt rein und raus,

Wenn ich Kitten zähle, sind oft fünf in abwechselnder Formation zusammen, eins fehlt immer.

Meine Aufgaben wechseln laufend. Zeitungen mit Druckerschwärze habe ich als Kot- und Urinstelle für Kitten verworfen. Will ich die Kitten sauber halten, bin ich nun deren Waschfrau. Wie heisst es so schön? „Hunde gehorchen und Katzen halten DienerInnen.“

Bald einmal können die Kitten ins Katzengehege auf der Dachterrasse krabbeln, dann brauche ich nur noch den Gartenschlauch einzusetzen. So schnell geht es.

Mein Traum, Katzen zu haben, aber einen Menschenbereich abtrennen zu können, wird wahr. Es ist wie früher auf dem Bauernhof. Katzen werden als Nutztiere gehalten, stets freundlich behandelt, kommen nicht im entferntesten auf die Idee den Menschenbereich zu betreten, selbst wenn die Bauernhaustüre stundenlang offen steht.

Eine liebevolle Koexistenz und sich überschneidende Bereiche, weil Menschen wollen Kontakt zu Katzen und Katzen, bei allem Respekt, wollen Menschen nützlich sein.


In Windeseile sind eben vier der sechs Kitten auf die Dachterrasse geklettert. Ich habe sie in mein Katzenschloss getragen, wo die Katzenmama wartete. Die zwei in der Wohnung verbliebenen habe ich hinübergetragen und kann nun Grossreinigung im ehemaligen Katzenbereich machen.

Die Dachterrasse hat den grossen Vorteil, das ich Kot einsammeln kann und den Rest mit dem Gartenschlauch sauber abspritzen. Das erspart viel Reinigungsaufwand, was mir zugute kommt.


Ich will nicht sieben Tage die Woche 10 Katzen um die Ohren haben 24 Stunden pro Tag.

Die Kitten müssen erzogen werden, was, wie ich schätze Monate dauern wird, sie Müssen kastriert werden, bevor sie selb zweit meine Attikawohnung verlassen, um einem behinderten Kind Lebensfreude zu bereiten, ihns taktil zu fördern, weil sie leben und signalisieren können, was sie mögen und was nicht. Im Idealfall sind sie das tierische Gspänli gegen menschliche Einsamkeit.

Behinderte in der Schweiz sind ab Geburt unendlich einsam und verlassen, haben kaum Kontakt zu irgendwelcher menschlichen Normalität, werden dauern Therapien unterworfen, sog. „geflickt“, was in sich selbst ableistisch ist, weil Behinderte grundsätzlich so, wie sie sind, abgelehnt werden, IV sei Undank, die die Einstellung der Mehrheit der Bevölkerung widerspiegelt. Da müssen wir uns keine Illusionen machen.

Genauso denkt die Mehrheit in der Schweiz. Sie denkt, sie sei gut, i. O. egal, ob sie geltende Gesetze einhält oder nicht.

Was Ableistischeres als Schulmedizin und IV in der Schweiz, kenne ich nicht.

Katzengehege Dachterrasse wird heute montiert

Der sehnsüchtig erwartete Tag ist gekommen. Heute kriegen meine Katzen ihr Dachterrassengehege mit freiem Zugang via Katzenklappe, wenn ich will.

Damit sind die vier grossen Katzen gesichert und wenn sie draussen sind, kann ich ungeniert und sicher meine Wohnung lüften.

Der gedeckte Sitzplatz bleibt frei. Oft werden die Sitzplätze der Menschen zum Katzengehege, was unbrauchbar ist: Will ich grillen, dann sicher nicht im Katzengehege miteingeschlossen. Will ich chillen, dann nicht in der Hängematte mitten im Katzengehege.

Der Schreiner und ich haben zuerst nachgedacht, bevor wir irgendwas getan haben. Er hat gesehen, wie mich ganz einfach vom Katzen tragen zu befreien.

Eben hat er das Tunnelbrett ans Profil der Glasstüre Dachterasse angepasst. Was ich mit meinen Augen sehen kann, aber nicht sofort verarbeiten, sind einseitig sieben Richtungsänderungen. Will ich über dieses Zeugs meine Füsse heben, macht mein Gehirn Error, Error, weil es mir nicht melden kann, wie diese Profile aussehen.

In mir unbekanntem Gelände steige ich dann wie ein Storch über nicht vorhandene Krokodile und ärgere mich über mich selbst. Nun, solche Fenster gab es in meiner Kindheit nicht, mein Gehirn wurde dadrauf nicht gedrillt, Behinderte wohnen in der Regel in Gebäuden mit Schiebetüren und keinen so hochkomplexen Profilen zum Erkennen, ich bin da die grosse Ausnahme.

Klar gab es im Liegenschaftsdossier meiner Eltern solchen Komfort, für andere, ich habe Abreste geerbt, das Untauglichste weit und breit für meine Cerebrale Parese.


Stunden später: Kater „D“, chemisch kastriert hockt die ganze Zeit hinter der Katzenklappe Seite Dachterrasse und macht keinen Wank.

Wir , also der Rest der Katzenfamilie tanzen in der Wohnung wie die Mäuse, kein grimmig dreinschauender chemisch kastrierter Kater auf der Sofalehne, keine geteilte Katzenfamilie, die drei andern grossen Katzen ertragen alle Kitten, die Salontüre ist weit offen, ich zähle nicht beständig Kitten, suche sie nicht, ob sie wohlauf seien.

Kater „D“ kann töibele so lange er will. Irgendwann muss er aufs Klo, kriegt Hunger und Durst. Das erledigt die Natur für diesen unglücklichen Papakater, dem das Urvertrauen schlicht fehlt. Der taugt zum Zeugen und zum Liebhaben. Als Katze für behinderte Kinder ist er maximal ungeeignet, aber hübsche Kitten hat er gezeugt: Zwei sind dreifarbig, der Rest, also vier jungs sind rotweiss wie ihre Katzenmama.

Was für eine Niederlage, sechs Kitten zeugen und nur bei zweien die Fellfarbe mitbestimmen können. Mein kleiner, schwarzer, unglücklicher Kater hat meine volle Empathie. Irgendwie klappt es nicht mit dieser Wohnung und drei grossen Katzenbereichen.

Schade kann er nicht Menschensprache. Ich würde ihm so gerne helfen, seine Angst zu mildern. Er kam so zu mir, ich habe Fortschritte mit ihm erzielt und mit diesen kleinen Kitten kann ich mit dem Erzeuger gleich wieder von vorne anfangen. Vielleicht lernt er zusammen mit seinen eigenen Kindern. Die sind bloss neun Monate jünger als er selbst.


Was meine Befindlichkeit betrifft,könnte ich diese Nacht bereits draussen schlafen. Leider sind Gewitter am anrollen, der Donner grollt. Nun habe ich einen „stehenden WoWa auf der Dachterrasse, kann da draussen schlafen, grillen, habe eine Petroliumlampe und einen Wasseranschluss.

Willkommen Sommer, ich bin ausgerüstet, habe sogar eine kleine Holzbeige, schön geschichtet, genau 100 kg schwer. Es braucht einen freundlichen Menschen für wenige Stunden, der korrekt seine Arbeit erledigt und ich funktioniere wie am Schnürchen.

Danach musste ich lange liegen. Was noch rumlag auf der Dachterrasse, die Abreste vom Kerzengiessen ist weggeräumt. Zwei Hängepflanzen hängen, bei einer will ich noch die Hänger machen und mein kleines Paradies für mich und die Katzen ist vollendet.

Wer gut versteht, was glücklich macht, der/die ist ganz schnell: Sonnenstore runter und ich kann am Tisch töpfern, trocknen lassen, Ofen bestücken, brennen, alles innerhalb weniger m2.

Wenn der Katzenwurf zu schnell wegkrabbelt

Heute war ganz früh schon, also zwischen 02 und 04 Uhr Katastrophenstimmen: „E“ frass sehr schlecht.

Weil es nun nur Legenden bzw. Produktewerbung punkto Katzen gibt, stand ich da, wie ein begossener Pudel, was so gar nicht zur Katzenfamilie passt.

Ich habe angewendet, um die Katzenmama zum Essen zu animieren. Sie hat wohl gedacht, ich sei der weltweit grösste Tolpatsch, aber irgendwie süss und frass.

Weil ich etwas hektisch rundum die Wurfkiste tanzte, sah ich irgendwann die Ursache des Unglücks: dDer Stoffrand vorne ist zu niedrig und die 15 Tage alten Welpen, Augen weit offen krabbeln in sechs verschiedene Richtungen zum hellen Entsetzen ihrer Katzenmama, die sie bisher nicht mit der Schnautze rumträgt.

Ich vermute mal für diese Transportart sind sie noch zu klein.

Also meine Aufgabe, was taugt besser als „Wurfkiste“. Ich machte zwei Versuche, alles zu klein bei sechs Welpen. Wie erhöhe ich den Einstieg, dass die Kleinen nicht mehr rauskönnen? Ich suchte Karton, wurde fündig bei einer Schachtel Nassfutterverpackung.

Die Ruhe kehrte umgehend zurück, „E“ legte sich hin und liess die Piepser wieder säugen, alles i.O. und wie 15 Tage bewährt.

Der katastrophale Mist bei meinem Lückengedächtnis kann ich nicht garantieren, dass ich bei einem nächsten Wurf diese Lösung noch weiss. Stark emotionale Erlebnisse bleiben, aber zum voraus weiss ich nicht, ob was haften bleibt oder ich mir Problemlösungen wieder neu erarbeiten muss.

So in zwei Wochen gehört Ausgang dann zum Welpenprogramm, aber mit 15 Tagen ist „E“ und mir das zu früh.


Interessant, wie sich Kater „D“ an mich schmiegt, wenn nun die drei Einzelkatzen im Wohnzimmer wohnen.

Vor einigen Tagen habe ich die Türe nicht mehr geöffnet und Kater „D“ wird selbstsicherer und zutraulicher v. a. mir gegenüber.

Katze „E“ ist vom Körperbau die Kleinste, hat aber alle drei im Griff. Ich wusste das, aber dass es so extrem ist, war mir wiederum nicht bewusst. Ich habe schon eine Art Spielgruppen gemacht, wenn Unruhe im Katzenrudel war, z.B. Die Geschwister zusammen und die nicht kastrierten Katzen oder Damenrunde versus Jungsrunde.

Ich habe alles, was mir in den Sinn kam, ausprobiert, Katze „E“ scheint ab und zu Ruhe zu wollen, ist gerne alleine auf der Dachterrasse.

Nun, mit diesem Erstwurf für alle auch mich, lerne ich im Schnellzugstempo dazu.

Kater „D“, chemisch kastriert

Was erleben wir Turbulenzen. Alles, was über Kater im www geschrieben wird, ist viel PR und wohl wenig Wahrheit.

meine Situation und die meiner 10 Katzen präsentiert sich so. Der chemisch kastrierte Kater ist um 4 Monate jünger als die drei andern Katzen. Die Welpenmama bringt ihre sechs Welpen durch, hat sich gegenüber dem Deckkater zur Furie gemausert, obwohl sie körperlich die Kleinste Katze ist.

Der arme Kater „D“ rennt um sein Leben, wenn ich armes Schweinderl eine Türe nicht rasch genug schliessen kann, wenn ich durch will.

Katzendame „D“ hat aufgehört durch die Pille hindurch rollig sein zu wollen. Aber die Solidarität Weibchen gegen Kater, die spielt voll. Allein mit dem Kater ist nicht eitel Sonnenschein, aber höflicher Abstand.

Der vierte im Bunde, kastrierter Kater „S“ ist der ruhende Pol, völlig verliebt in mich und total verfressen. Wenn ich dem Kater „D“ Häppchen zuschiebe, muss Kater „S“ weg sein.

Nun habe ich eine Wohnung mit ganz vielen Türen. Die vier grossen Katzen können alle ein Einzelzimmer haben, wenn das für Stunden oder Tage nötig sein sollte. Mein Problem ist, dass ich schnell durch die Türen gehen muss und nicht langsamer als meine kleine Furie.

Die sechs Welpen habe ich mir angeschaut auf Jungs oder Mädels. Momentan rechne ich mit vier Jungs, alle rot-weiss und zwei Mädchen, dreifarbige Katzen. 8-ung: Katzenmama ist zweifarbig.

Katzen in Aufruhr

Wie üblich wache ich vor 03 Uhr auf. liege noch im Bett und es rumpelt, die Katzen haben kätzisch wieder einmal irgendwas weggefegt. Noch kann ich nicht am Geräusch identifizeren, was jeweil runter rumpelt.

Inzwischen bin ich klüger geworden, wenn es Krach gibt, ist irgendeine Katze alleine, die sich verteidigt, mindestens zwei gegen eins, Kater „S“ ist oft der Gemütliche, macht nicht mit, allerdings verteidigt er sein Schwester „D“.

Ich warte einen Augenblick und gucke mir die Überreste der Szene an. Der Kater „D“ auf der Sofalehne hinter sich die Zimmerwand. Das Opfer welcher Auseinandersetzungen auch immer, es geht nicht um der Welpenwurf, da signalisiert Katzenmama „E“, sie habe alles im Griff.

Kater „D“ faucht mich an, er ist gerade im Fauchmodus. Bestimmt sage ich ihm: Nein.“ Dann spreche ich ihm gut zu, ich würde mir die Sache ansehen und ihm helfen. Inzwischen habe ich begriffen, dass er Angstfaucher ist, wenn ich ihm gut zurede, kriege ich höchstens einen Kratzer ab, weil er Angst hat, aber nicht mehr.

Wie hoch die Angst einer Katze ist, lässt sich an ihrem Fressverhalten ablesen. Kater „D“ erscheint nicht zur morgendlichen Leckerlirunde, ich habe ein Problem. Die drei andern bedienen sich, Kater „D“ ist hinter dem Vorhang, kriegt seine Leckerli dort.

Angesichts der angespannten Lage, geleite ich die Katzendamen in den Gang, schliesse die Glastüre als es Zeit fürs Feuchtfutter ist, sind beide Kater zuerst dran, die Weibchen gucken ungeduldig zu.

„S“ frisst, Kater „D“ rührt nichts an, obwohl er vor dem Nassfutter sitzt. Er geht weg, ich sammle ihn wieder ein, spreche ihm gut zu, er bekommt seine Lieblingsbelohnung, die ist feucht, flüssig, die muss er nur auflecken. Das pädagogische Ziel ist, den Kätzinnen zu demonstrieren, dass Kater „D“ zuerst frisst und dann sie, geht nur um die Rangordnung.

Das klappt, nach einer Weile öffne ich die Gangtüre und die Katendamen fressen den Rest des Feuchtfutters. Jetzt ist Ruhe im Katzengehege, meiner Wohnung.

Als Besitzerin schaue ich drauf, dass sie ihre Katzenhierarchie haben können, aber nicht so krass, dass die rangtiefste Katze völlig ausgeschlossen wird. Warum es momentan den chemisch kastrierten Kater trifft, habe ich noch nicht begriffen. Irgendeine Katze trifft es immer. Die gilt es im Auge zu behalten, via Fressen zu demonstrieren, dass ich die „Oberkatze“ bin und meine Meinung gilt.

Wenn der Krach nicht so schlimm ist, lenke ich sie durch Spielzeug ab und sofort rennen die interessierten Katzen hinterher. Das kann ich voll dosieren, weil ich der Katzen Lieblingsspielzeuge kenne.

Was mir nicht in die Tüte kommt, ist Dauermobbing mit Mobbingopfer. Wie ist die Stimmung zeigt sich an Nähe und Distanz. Gestern war alles i.O. eine Katzenfamilie. Heute um 3 Uhr morgens wars nicht friedlich. Für Menschen mag es putzig aussehen und sich anhören, wenn Katzen fauchen. Den Katzen ist es Ernst. Ich will keine zerfetzten Ohren, wenn Katzenstreit eskaliert. Ich versuche vorher zu deeskalieren.

Kater „S“ im Tumbler

Mit vier Katzen fand ich deren Marotten lustig.

Nun, da ich 10 Katzen habe, muss ich mehr Wert auf Katzengehorsam legen. Kater „S“ habe ich aus dem Tumbler gehoben, in den Gang gestellt und in Menschensprache erklärt, sowas gehe nicht.

Für Katzenmarotten habe ich keine Zeit mehr, sobald der Wurf das Nest verlässt, was relativ schnell geht. 1. Priorität wird sein, dass die sechs Kleinen lernen, meine Füsse zu meiden, damit ich sicher in meiner Wohnung GEHEN KANN.

Längst bin ich barfuss, um meine Füsse nicht zu hindern, zu ertasten, wohin ich trete. Auf ein Katzenwelpen wäre sehr schlimm. DAS gilt es zu vermeiden von Anfang an. Bei vier Katzen kann ich jede höflich bitten wegzutreten, bei 10 Katzen ist diese Erziehung völlig ungenügen.

Im www wird immer mal behauptet, wegtreten sei der Katzen Problem. Das stimmt nur bedingt. Ein Fehler meinerseits und eine verletzte Katze ist sofort mein Problem. Bei aller Freude und Spass ist Katzenerziehung auch CVerantwortung, damit Mensch und Katzen sich gegenseitig nicht verletzen.

Fährt eine Katze die Krallen aus, bin ich froh, dass meine Augen hinter einer Brille versteckt sind. Menschen können Katzen verletzen und Katzen Menschen. Da gilt es ganz vorsichtig zu sein, dass alle stets gesund und munter sind.

Katzenfoto

Katzenwelpen zählen für Fortgeschrittene: Das rot-weisse Welpen ist zuhinterst, man sieht einen Hauch von ihm, danach die beiden Dreifärber, ein liegendes Rotes, das Tigerli, und die beiden letzten Roten.

Jetzt sind sie knapp zwei Tage alt.

Welpen sind munter, alle über 110g schwer

Wozu Grossmutters Waage taugt, um Katzenwelpen zu wägen.

Die sind alle im grünen Bereich, was mich freut. Ich gucke mir die sechs Fellknäuel an und lerne sie unterscheiden. Nur zwei haben schwarz im Fell, eines ist rot-weis, eins ein rotes Tigerli und die zwei Letzten hauptsächlich rot.

Nun bekommen die alle einen „Y“ Namen. Vorsichtigerweise irgendwas, was für Männchen und Weibchen taugt. Ich habe noch nie das Geschlecht von Katzen selbst bestimmt, das macht die Tierärztin. Rot-weiss sollte ein Bube sein, rein theoretisch.


Mir scheint, der heutige Morgen verläuft stiller als gewohnt. Die grossen Jungs haben sanfter gespielt, das zweite Weibchen findet diese neue Situation gewöhnungsbedürftig, sie faucht den Wurf gelegentlich an, wird wohl viel Liebe brauchen, bis der Wurf etwas grösser ist und sie einbezogen wird. Sechs Welpen zu erziehen, das braucht alle grossen Katzen.

Von Kater „D“ – weiss er überhaupt dass er Papa ist? – erhoffe ich mir, dass er noch besser mitläuft, sich als einen Teil der Gruppe verstehen lernt. Er macht grosse Fortschritte, ist der Ängstlichste der grossen vier. Er wird im August ein Jahr, die drei andern sind 13 Monate alt.

Wer hätte das gedacht, dass es so laufen wird? Hätte ich es gewusst, ich wäre ruhiger geblieben. Auf Katzeninstinkt vertrauen, ich habe gewartet, bis gedeckt wurde, damit die Katzenmama nicht als zu junge Mutter wirft.

Man stelle sich vor, sechs Welpen von Hand aufziehen, das ist unmöglich. „E“ schäft teilweise, während die Kleinen saugen. Eben schlief eins und die restlichen fünf wollten Mama. Das Gewusel wie sie übereinander krabbeln und voll klar, die Stärksten kriegen am meisten und für die Kleineren reichts auch.

Mich interessiert dann, ob schon jetzt die Stärkeren die Jungs sind. Ein Rotes schlief und das Schwarze saugte, liess sich nicht vertreiben.

Das weiss-rote war am Schuchen nach einer Zitze pausenlos.

Sie geben leise Laute, „E“ hört genau hin und ändert ihre Stellung zum Säugen.


In wenigen Stunden sind die ersten 24h um, sechs Welpen leben, die Katze „E“ lebt, ich finde es ein Wunder. Noch immer gucke ich, um rechtzeitig entdecken zu können, ob alle Welpen Milch bekommen. Das tun sie definitiv. Die Satten kugeln sich zusammen und schlafen.

Beim kleinsten Pieps ordnet sich „E“ neu, damit jedes Welpe eine Zitze bekommt. Ein 24h Job.

Ich musste heute weg, das Katzengehege, Dachterrasse, ist in Auftrag gegeben. Mit den Lieferfristen heute, dauert das. Am längsten dauert das Warten aufs neue Glas mit Katzenklappe. Derweil werden die Schreinerarbeiten erledigt. Was immer vorfabriziert wird, muss in den Lift passen, grössere Stücke kommen nicht hoch in meinen Adlerhorst.

Da der Wurf länger als drei Monate bei mir bleibt, muss ich alles mindestens verdoppeln. Die Katzen bekommen möglichst Natur, nicht hochtechnisch, sondern Holzarbeit, eine Baumverzweigung aus dem Wald, kein Plastikspielzimmer.

Einzige Ausnahme sind die Katzenklos. Was anderes als Plastik habe ich nicht gesichtet, weils hygienisch ist. Mit dem verbrauchten Biokatzenstreu könnte ich nun doppelt soviele Pflanzen ziehen. Evtl. gibt es etwas Naturwiese ins Katzengehege. Dieses Katzengras, was ständig eingeht, ist nicht besonders nachhaltig. Meine Katzen legten sich zuerst drauf, dann war es platt, dann wurde es ausgebudelt, dann war es weg.

Irgendwann habe ich mich kundig gemacht und feststellen müssen, dass Katzengras sehr temperaturempfindlich ist. Evtl. wäre Normalgras viel tauglicher. Da bin ich noch auf der Suche nach einer guten Lösung. Ich stelle mir eine Grasschale vor, die für alle zugänglich ist und nicht mehr einzelne Töpfchen. 10 Töpfchen Katzengras und ich träume nachts davon.

Das Ziehen von Katzengras mit Samen klappt nicht recht. Kurz Katzengras und ich sind nicht kompatibel. Dafür glauben meine Zimmerpflanzen dran, alles für die Katze.

Trächtige Katze „E“ gebärt

Zwei der vier Katzenwelpen im Ultraschall gesichtet, sind auf der Welt, leben. Eins ist ein Dreifärber, das andere Rot-weiss. Mindestens zwei weitere sind in der Gebärmutter, weil auf dem ärztlichen Ultraschall gesichtet.

Katzendane „E“ hat auf meinem Schoss ihr erstes Katzenwelpen geboren. Von nun auf gleich: Kurze Ansage, dass sie Wehen habe und schon kam das erste Welben zur Welt, ein Dreifärberli.

Ich zügelte die kleine Katzenfamilie in die Hundetragtasche, trotz Schaffell Ist das Sofa, wo ich zu sitzen pflege, nicht wirklich eine Gebärstation für trächtige Katzen.

Nun ist das zweite Welpen geboren, rot-weiss, evtl. ein Kater.

Gerade haben wir Pause bis Nummer drei und vier, evtl. fünf das Licht des Tages erblicken.

Die drei andern Katzen zeigten Interesse, als ich klar signalisierte, es handelt sich um Chefinnensache, zogen sie sich beruhigt zurück und schlafen.

Nach 20 Uhr hat Nummer drei Welpe das Licht der Welt erblickt, lebend, putzmunter, nein, noch nicht geputzt, das macht nun „E“.

Fehlt noch Nummer vier und evtl. hat es noch eins, auf dem Ultraschall waren vier Welpen zu sehen.

Für ein erstes Mal ist das sehr aufregend. Noch nie habe ich irgendeine Geburt so nahe aus der Perspektive der Beobachterin erlebt.

22 Uhr: Ich zähle fünf neugeborene Katzenwelpen. 1, 2, 3, 4, 5. Echt, „E“und ich kriegen Arbeit.

23. 5 2023 morgens um zwei Uhr liegen sechs Katzenwelpen beeinander. Woher kommt dieses Nachzügerli? Sie sehen allerliebst aus. „E“ läuft , hat schnell eine Runde gedreht, wollte von mir gestreichelt werden und natürlich gelobt.

Damit beginnt ein neues Katzenkapitel. Die Kleinen sind so süss.Zwei bis drei schauen aus wie „E“ viel rot, zwei haben schwarz und eins ist rot-weiss. So habe ich optisch einfach wieder zu erkennende Katzen, nicht alle, aber es hat davon.

Jetzt heisst es weiterhin wachsen und hoffentlich gedeihen. Nichts ist selbstverständlich. Es kann immer so und anders kommen. Dankbarkeit, wenn was gelingt, hat noch nie geschadet.

Ich kriege den Part der Waschfrau. Die Idee von Zeitungspapier mit Druckerschwärtze finde ich nicht sehr anmächelig. Wir versuchens mal mit Tüchern.

Wenns gut kommt, wird Katze „D“ kastriert. Ich will nicht viele Katzen, sondern solche, die taugen für Behinderte.

Meine vier können nicht auf Aufforderung hochspringen auf meine Oberschenkel. Das sollte ich den sechs Kleinen beibringen. Ich lag immer mit Schmerzen im Bett, also sind sie Bettlägrigkeit gewohnt. Vom Sofa aus bücke ich mich oder sie kommen von selbst. Aber für einEn RollifahrerIn wäre es praktisch, ein Wort zu haben, um zu signalisieren, dass die Katze nun hochspringen darf, willkommen ist.

„Warte“ als Gegenkommando wird beachtet, weil ich mein Essen für mich essen will und auf dem oSfa oder liegend im Bett esse. Ganz selten esse ich am Tisch. Also gibt es eine zu meidende Zohne, wenn ich esse. Ich will keine Katzen in meinem Teller. Gemeinsam aus einem Tellerchen, essen wir nicht.

Ich denke, wenn Befehle für mich Sinn machen, spüren bzw. hören das die Katzen und gehen drauf ein. Ich wiederhole oft, bei der Küche muss ich immer lachen. Ist die Schiebetür um einen Hauch nicht verschlossen und glauben sich die Katzen unbeobachtet, gehen sie in die Küche, wohl wissend, dass sie nicht sollten. Solange die Herdplatten nicht heiss sind, ist das egal. Darum gucke ich manchmal zu und doch weg, wie wenn ich es nicht sehen würde.

Das Wasserbad der Katzen

Endlich habe ich meine Dusche geflickt, im Sommer bade ich nicht in der Badewanne.

Solange noch keine Katzenwelpen in Sicht sind, gibt diese Badewanne ein Wasserspielplatz für die Katzen.

Durchschlagender Ersterfolg, ich habe ganz wenig Wasser eingelassen. Die Katzen ziehen dem Wasser den Stöpsel.

Jetzt habe ich etwas mehr Wasser eingelassen, mal gucken, ob die Katzen nun ihre Pfoten waschen.

Ich muss unbedingt Kater „S“ Hauptattraktion, einmal Klospülung bedienen, weniger interessant machen.