Katzen Prägungszeit ist sehr wichtig

Katzen haben ihre Prägungszeit abgeschlossen laut www mit sieben Wochen, wenn sie bei ihrer Mama sind. Also ist es die Pflicht der BesitzerInnen, die kleinen Katzenwelpen an die Menschenwelt zu gewöhnen.

Das wird nicht gemacht. Es ist reiner Zufalll, was Katzenwelpen als Wissen mitbringen, wenn sie mit drei Monaten in den Verkauf kommen. Sofort wird behauptet, dass Katzen eigenwillig und unerziehbar sind.

Ich habe vier Katzen von drei verschiedenen Orten. Der letzte Kater „D“ war von seiner eher zierlichen Statur her geeignet, mein zierliches Weibchen zu decken, was geschah. Dann wurde er chemisch kastriert, weil wir Menschen gewohnt sind, in Wohnungen kastrierte Kater zu halten.

Ich beobachte meine Katzen täglich Stunden lang. Kater „D“s Aggressionsverhalten ging zurück, wie erwartet. Will er unter Jungs spielen, kann er das, ich habe einen zweiten, kastrierten Kater.

Trotzdem bleibt er anders, für sein Alter zu ängstlich.

Heute Morgen, es ist reiner Zufall, habe ich ihn in den Armen und will mir Kaffee holen. Ich habe eine Kaffeemaschine, die macht Geräusche, lässt Wasser raus, was Katzen in der Regel interessant finden, fliessendes Wasser zu beobachten.

Die Geräusche, der Kaffeemaschine erschrecken Kater „D“. Er ist also ängstlich, weil er die Geräusche nicht einordnen kann. Wir üben nun gelegentlich in meinen Armen zuerst weg, so weit weg, dass Kater „D“ diese Geräusche ertragen kann, die Kaffeemaschine kennen zu lernen und als Belohnung das fliessende Wasser zu beobachten.

Das Kennenlernen von Geräuschen steht nun auf Katers „D“ Lernprogramm, damit er weniger ängstlich durchs Leben geht.

Staubsauger kennt er, das Geräusch erschreckt ihn nicht, Wasserspülung WC egal, Waschmaschine/Tumbler dosieren die Katzen selber und bei der Trompete ebenso.

Da ist es spannend, welche Katzen sich verziehen, wenn ich Vorbereitungen treffe, welche das Üben nur mit dem Mundstück locker über sich ergehen lassen, aber sich verziehen, wenn ich das ganze Instrument benutze. Das scheint situativ je anders zu sein.

Ich bin guter Hoffnung, wenn Kater „D“ Geräusche besser einordnen kann als ungefährlich, dass er dann selbstsicherer wird. Einen Weg haben wir schon zurück gelegt, er flieht nicht mehr, wenn ich durch die Wohnung gehe. Er lernt unterscheiden, dass meine Bewegungen mit ihm meistens nichts zu tun haben und wenn, dann nur, um ihn kurz in den Arm zu nehmen und zu streicheln.

Weil ich ohne Vorurteile meine Katzen beobachte und innerlich die Katzen je einzeln bitte, mich zu lehren, was sie brauchen, habe ich ein anderes Verhältnis zu meinen Katzen als andere Menschen.

Vorbild ist Monty Roberts, der Pferdeflüsterer. Er hat Pferde beobachtet ein Leben lang und von Pferden gelernt. Das können alle Menschen, die sich interessieren, irgendwelche Tiere zu beobachten und von ihnen zu lernen, was sie brauchen und wie ihre Welt organisiert ist.

Was es braucht sind Interesse, Geduld und die eigenen Fehler umgehend korrigieren. Was ich mich absolut weigere, ist über Mangel an Nahrung Katzen gefügig machen zu wollen. Das ist ein ganz fauler Menschentrick.

Es geht um eine Gemeinschaft Mensch zu Tier. Ich bestimme, was mir zu gefährlich ist, was ich brauche, was meine Menschenwelt ist. Ansonsten lerne ich von meinen Katzen und liebe Blödsinn: Kater „S“ kann inzwischen die Klospülung alleine bedienen. Was er noch nicht begriffen hat, ist, dass man zuerst was in die Kloschüssel tut und dann spült.

Resultat vorläufig ist, wenn dieser Kater zu eifrig spült, schliesse ich die Badezimmertüre.


Meine Traumkatzen kriegen einen Katzentraum von Katzengehege auf der Dachterrasse. Sie können wieder selbständig rein und raus und werden über die Brüstung schauen können. Das macht ein Schreiner, der vor Ort alles vermessen hat und auf meine Bewegungseinschränkungen Rücksicht nimmt. Das gibt eine Maximallösung.

Ich wusste, dass es Katzentunnels gibt, wusste nicht wie sie mit meiner Wohnung verbinden. Ist ganz einfach, wenn man weiss wie. Jetzt sehe ich es auch. Vorher nicht.

Manchmal raube der Kater einem den letzten Nerv

So steht es in Katzenforen, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, was das im Alltag bedeuten solle.

Da mein Kater vier bis fünf Katzenwelpen gezeugt hat und ich die erziehen will, bevor ich für sie Plätzchen suche, habe ich ihn chemisch kastrieren lassen, innerhalb weniger Tage wurde er ruhiger.

Tage lang läuft er nun ehrlich mit mit den andern mit, ist verspielt und putzt alle drei Katzen, macht Jungsspiele, spielt mit beiden Kätzinnen, wunderbar. Irgendwann sichte ich nur noch drei Katzen, er versteckt sich, insbesondere gegen Abend ist er an seinen Plätzchen nicht mehr mit den andern.

Heute hatte ich besonderes Nassfutter, rufe, drei Katzen kommen, was unüblich ist, weil er mittlerweile auch kommt, regelmässig. Die drei haben sich verköstigt, wo ist der Kleine? Ich suche ihn am Boden, finde ihn nicht, hebe den Kopf und denke, super, er ist zu oberst auf den Katzenbaum, alles i. O. er hat gute Laune.

Ich hebe ihn ganz vorsichtig runter, setze ihn vor dem nassen Fressen ab, damit er riechen kann, ob es ihn interessiert. Ich ziehe mich zurück, irgendwann läuft er weg, also will ich den Rest decken und kühlen.

Er faucht mich an aus Entfernung, was ich nicht zulasse. Lasse ich solche Aggression zu, dann wird er unkontrollierbar, ich habe an meinen Finger Narben von seinem Temperament.

Wie üblich läuft er unter mein Bett, – ein Signal für schlechte Laune – ich bin drauf, die Türe ist zu. Soll er mal zur Ruhe kommen, ich kann jederzeit zwei Katzenfamilien hier halten. Vor seiner chemischen Kastration war es für alle eine Erleichterung, er und ich Abends und Nachts bis ca. 3 Uhr in der einen „Katzenwohnung“, zu der Zeit stehe ich auf und öffne die Türen, dann ist er wieder im Rudel.

Vielleicht, weil er vier Monate jünger ist, braucht er seine Zeit für sich, mich riechend, dass alles i.O. ist und die drei andern haben ihr Programm. Morgens schläft er und die andern drei sind wach. Stören tun sie ihn nicht. Er kommt zu mehr Schlaf als die drei andern, die trächtige Katze nimmt es viel ruhiger, gibt keine Schwierigkeiten, wenn sie irgendwo auf weicher Unterlage liegt und langgestreckt schläft. Wird respektiert.

Ich schiebe mal eine „Ich hab dich lieb Nacht ein“ für Kater „D“. Er will lieb gehabt werden, aber so richtig ausgiebig streicheln lassen, will er nur manchmal. Manchmal schaut er nur zu, wenn ich die drei andern streichle, wie wenn er gern möchte, sich aber nicht richtig traut. Klar zutraulicher ist er, wenn ich liege. Mal gucken, ob er sich diese Nacht näher traut, wenn keine andern Katzen unsere Beziehung stören.

Erinnert mich an meine Oma. Sie pflegte von Babies, menschlichen, zu sagen, ab 17 Uhr ist ihr „Zetermordiostündli“. Ein solch lautmalerisches Wort, erklärt sich von selbst.


Es ging keine 20 Min. der Kleine hüpfte auf mein Bett, Hüfthöhe, ich legte ganz langsam den Läppi weg, Streichelrunde. Er wurde sanft wie ein Federchen, nach einer Weile guckte er Richtung Türe, ich öffnete sie und beobachte weiter.

Katzen jagen im 13.Stock!

Ich sitze auf dem Sofa, Balkontüre keine zwei Meter entfernt daneben offen, Ich sitze also wie ein Erzengel vor der Türe des Katzenparadieses, weil es dort gerade eben Vögel hat, was ich nicht sehe, die Katzen schon.

Die trächtige Katze „E“, die in der Regel am besten gehorcht, versucht zweimal rauszuschleichen und beim dritten Mal ist sie draussen.

Ich langsam und obercool hinterher. Da sehe ich sie, die Vogelschwänze, die vom Flachdach runterzeigen, offenbar direkt zu meinen Katzen, die endlich was anderes als Stoffmäuse jagen wollen.

Mit ziemlich rundem Bauch ist „E“ nicht mehr so flink.

Das Lüften ist verschoben, bis die Katzen schlafen.

Kater „D“ faucht mich an

Kater „D“ ist längst chemisch kastriert, statt mir gestern wie normal, „guten Morgen“, zu sagen, faucht er, was das Zeug hält.

Toll! In einigen Wochen wird er Papa, statt mich anzufauchen, sollte er reintheoretisch, chemisch kastriert, ruhiger werden, dass wir eine Katzenfamilie bleiben können, er nicht von seinem ersten Wurf fern gehalten werden muss.

Katzen fauchen, wenn sie Schmerzen haben, fauchende Katzen sind Ernst zu nehmen, bloss wer guckt, ob sie überhaupt Schmerzen haben, das würde in dem Modus mir blutige Hände beschehren.

Der Kleine Kater legt eine grosse Show hin, in der Aufregung bleibt die Dachterrassentüre ungewollt offen, nur zwei Katzen sind sicher, die dritte hat ihre Freiheit rasch ausgenützt, wo ist Kater „S“?

Ich suche, gucke überall, beginne schon meinen Katzensuchtrupp aufzustellen, setze mich hin, bin erschöpft, taucht „S“ auf. Nochmals Glück gehabt.

Im Auge behalten muss ich, ob die beiden Kater um die männliche Vorherrschaft ringen. Ich freue mich, wenn die beiden Jungs zusammen spielen. Was unerwünscht ist, ist, dass einer sich in Luft auflöst, weil der andere zuviel Platz einnimmt.

Die trächtige Katze, sie braucht Ruhe, will weich liegen können, das ist ihr bedürfnis, spielen tut sie, aber gemächlicher. Katzenweibchen „D“ will auch ein bisschen Mama sein, ohne Trächtigkeit. Mit etwas Glück klappt das, wenn vier oder fünf Welpen zur Welt kommen.

So wäre es bequem für mich, wenn die beiden Jungs verspielte Jungs sind und sich gegenseitig unterhalten, spielen, rumrennen, Unsinn machen. Aber so, dass beide Platz haben.

Fürs Einfangen von fauchenden Katern habe ich eine einfache Lösung gefunden. Die kriegen ein Tüchlein über den Kopf und dann bleiben die Katzenkrallen drinnen. Es ist ein Abwägen, wieviel Kontakt zu mir notwendig ist, weil bei Arztterminen muss ich Kater „D“ mitnehmen können. Wenn er in seiner Vorstellung der Herrscher seiner kleinen Welt ist, es gibt eine Welt, in der Menschen bestimmen, mit der er zurecht kommen muss.

Katzen sind einfach zu leiten

Ich habe noch kein katzenbuch gefunden, was auf stundenlanger Beobachtung eines kleinen Katzenrudels beruht.

Die europäische Hauskatze als Zucht, wird oft auf Bauernhöfen nicht gezüchtet, aber sie vermehrt sich dort.

Schweizerkatzen gehören in die Schweiz, meine vier Katzen stammen nur aus der Schweiz. Alle diese Tierrettungserzählungen sind moderne Märchen, schüren Emotionen von ganz armen Tieren, die emotionierte PseudotierliebhaberInnen „retten“ sollen. Klappt wuderbar, der dazu passende Tierbedarf setzt viel, enorm viel Geld um, nach dem motto: Für das auserwählte Haustier bieten wir Qualzucht, weil für Kleintiere die Käfige zu klein sind, für Hund und Katze bieten wir alles und mehr dazu.

In der Schweiz leiden viele alleineriehende Frauen samt ihren Kindern unter Armut, denen wird nicht geholfen und daneben im gleichen Land werden Tiere verwöhnt mit allem, was der Mensch gut findet, das Tier, oft traumatisiert, leidet, so es nicht sofort eingeschläfert werden muss, solange es lebt. Der Mensch will was er will, längst sind Tiere und Kinder oft nur noch da, um der Menschen Bedürfnisse zu erfüllen, nirgendwo geht es weder um das Kindswohl noch ums Tierwohl.

Also meine vier europäischen Hauskatzen, eine ist trächtig, absolut selbständig, die muss kein Mensch lehren, wer die Hauptkatze der vier ist.

Zwei Geschwister, eins auf der Pille und mein kastrierter Hauptkater.

Zuletzt und das mit Betonung, der kleine schwarze Teufel, zukünftiger Papa, chemisch kastriert.

Eine Hierarchie bei Katzen wird täglich oder öfters definiert.

Wir sind wie immer vor 04 uhr aufgestanden, übliche Rituale, viel später, beginnt Kater „D“ zu definieren, er sei heute der Chef. Für seine persönliche Entwicklung ist das ein Gewinn. Allein er überbordet massloss, wollte den Hauptkater „S“ nochmals decken, was er längst nicht mehr kann und nutzt „S“s Gutmütigkeit aus. Der zeigt ihm den Meister, aber erst sehr spät.

Mir geht des Teenies Übermütigkeit heute auf die Nerven. Also mische ich mich ein. Das geht wie immer über Futter und das trächtige Weibchen braucht babynahrung, weil sie trächtig ist.

Ohne ein einziges Mal zu schimpfen mische ich die Szene auf: Die Geschwister kriege zu oberst auf dem Haupt(!)-Katzenbaum Katzenbelohnungen fest, nicht weich. Kater „D“ bevorzugt weich, guckt sich rasch um und zieht Leine.

Katzendame „E“ trächtig, ein Minischälchen Babynahrung und für „D“, Kater, chemisch kastriert, bleibt Hauptfutterquelle, Trockenfutter, Erwachsen. Der arme „D“ hätte mir ins Gesicht gespuckt, wenn er ein Lama wäre. Ist er nicht, ich zeige mich voll desinteressiert und mache Pause.

Ich will unter den Jungs den ersten Kater „S“ als Hauptkater und gut ist.

Wäre ich gut in Fotografie, der chemisch kastrierte Kater „D“ lag provozierend zuoberst auf dem Hauptkatzenbaum, liess den Schwanz lässig runterhängen, Ruhestellung perfekt und die drei andern auf dem Boden und schauten rauf. Welche Machtdemonstration, des kleinen, jüngsten, temperamentvollen Katers!

Will ich unter den vieren eine flache Hierarchie, was ich will, greife ich ein, wenn irgendwer der vier zu überborden droht oder umgekehrt, sich so zu zurückzuziehen droht, dass die Feuerwehr geholt werden muss. Es wäre unendlich lästig, alle sind gross genug, wenn eine sich auf die Zierelemente eines Betonsbaus im 13. Stockwerk zurückziehen würde.

Das gäbe ein Quartiergespräch, wenn ich für diese Katzenrettung die Feuerwehr bräuchte. Keine meiner vier Katzen, Katzendame „E“ war schon dort(!), macht das nochmals.

Jeder hat seine Bedürfnisse, ich auch.

Vorne im Bild, die Brüstung meines Gemüsebalkons, wo jede Katze hochhüpfen kann,dann rechts das Betonelement vorstehend, was bis zu meiner Dachterrasse geht, links unten die Wege, das Grass, wenn eine Katze runterfällt, sind es 13 Stockwerke Flug mit irgendwelchen Brüchen.

Genauso sieht mein Albtraum aus als Katzenbesitzerin. Da ich sehr viel Zeit in die Erziehung meiner vier Katzen stecke, will ich keine „Flug“katze mehr. Das wiederum ist sehr aufwändig für mich, der kleinste Fehler meinerseits und vier gelehrige KatzenschülerInnen, währen sie Delphine, der Mensch würde denken, sie lächeln, weil Menschen überlisten, ist der Katzen grösstes Hobby.

Der zukünftige Katzenpapa auf der Dachterrasse. Im Hintergrund sieht man die Mauer, Beton, ohne Aussichtmöglichkeit für Katzen, die Brüstung oben ist ca. 45 cm breit, was beide Katzendamen nicht davon abgehalten hat, runterzufallen. Kater „D“ ist angeleint, ich habe meine schmerzhafte Lektion gelernt.

Kater „S“ kann WC Spülung bedienen

Er hat nun ca. neun Monate zugeschaut, wie das geht, kanns nun auch. Weil ich es lustig finde, in einem Einzelhaushalt lebe, habe ich es zugelassen.

Er hat herausgefunden, ungefähr wann die Spülung zu bedienen ist, ich lasse ihn entscheiden. Katzen als Nutztiere: Wenn eine Katze aus freien Stücken ihre Dienste anbietet, finde ich es nicht falsch.

Katzen beobachten alle meine Bewegungen auch beim Putzen. Mit der Fegbürste bewegen sie die Köpfe hin und her. Ich finde das allerliebst.

Wie melden Katzen, dass sie gestreichelt werden wollen? Jede anders. Lustig ist, wenn eine alleine kommt, wir beginnen zu streicheln, aus dem Nichts erscheinen die drei andern.

Bleibt eine alleine, ist sie alleine wach, die andern schlafen.

Ich kenne ihre Gewohnheiten immer besser, sie haben mich längst durchschaut.

Ich kümmere mich um die Katzenhierarchie, dass sie nicht zu hierarchisch wird, eine Katze unter die Räder kommt: Der nicht kastrierte Kater war einerseits oben in der Hierarchie, da niemand einen Kater brauchte, wurde er relativ isoliert, was für uns alle an irgendeinem Punkt zur Belastung wurde. Da griff ich korrigierend ein.

Er meldet sich immer gegen Abend mit seiner Stimme, das ist geblieben, ermeldet, dass er nun gleich zu mir aufs Bett kommen werde. Wie die andern drei hat er sich zuerst zu meinen Füssen gelegt, rutscht nun Richtung Kopf, hat Temperament, keine Frage, aber das abrupte, grundlose, hektische Wegrennen nimmt ab.

Bein Morgenritual macht er voll mit. Vier Katzen eskortieren mich und dann gibt es Katzenbelohnungen im Wohnzimmer. Vor seiner chemischen Kastration war er von ferne dabei, nicht eine von vier Katzen, die irgendwie zusammen gehören.

10 Tage chemische Kastration Kater „D“

Eine Kastration ändert Kater, bei Weibchen finde ich sie unauffälliger. Inwiefern unterscheidet sich ein Kater vom kastrierten Kater? In der Theorie wusste ich die Unterschiede, in der Praxis habe ich das Beste draus gemacht, unkastriert bzw. kastriert.

„NEIN“ flüstere ich bei Kater „D“. Nach wie vor wird er sofort hektisch, mit nur neun Monaten Alter wird er evtl. noch etwas selbstbewusster. Er hat Zeit, wird sozial nicht mehr zwar respektiert, aber auf Abstand gehalten. Ich hatte teilweise blutige Hände, weil er seinen Modus aus dem Nichts ändern konnte.

Auf seine Art will er maximal gefallen, hat noch nicht herausgefunden, dass „Nein“ seine Sicherheit erhöht und garantiert, ständig ist es bei den drei andern eine Spielerei, die testen meine Aufmerksamkeit, ob ich schon wach bin, mich mit ihnen beschäftige etc.

Zudem geht es um die Unterschiede zwische Katzenspielzeug und Menschenware, ein Feld umzu lernen, nicht nur via Futter zu mir eine Beziehung zu pflegen.

Nun kann er Teenie sein, wird sozalisiert innerhalb der Katzen. Kater zu sein, Papa zu werden, ist eine einsame Aufgabe, die es in der Natur braucht. Wohnungskatzen brauchen Reproduktion in viel geringerem Ausmass, da kann ich mit chemischer Kastration helfen. Es geht völlig klar um der Welpen Prägungszeit, die alle KatzenkäuferInnen verpassen, wenn sie nicht selbst züchten.

Im Gegensatz zu allem, was in einschlägigen Foren behauptet wird, ist Hobbyzucht bis zu fünf Würfen im Jahr nicht meldepflichtig in der Schweiz. Als Einzelperson vergeht einen Hören und Sehen, soviele Katzenwelpen erziehen zu wollen. Ich habe mir lange überlegt, beide Weibchen decken zu lassen, dann entschieden nur eines wird gedeckt. Unglücklich bin ich nicht, wenn vier bis fünf Welpen zur Welt kommen werden.

Vorsicht war noch immer die Mutter der Porzelankiste.

Kater „D“ unkastriert:

Eine Katze zum Streicheln ganz lieb und dann das Fauchen, es war ihm ernst, kein Verhandlungsspielraum. Nicht sehr angenehm, wenn gerade ein Tierarzttermin ansteht. Ein Frotteetuch übers Köpfchen und Kater „D“ wurde lieb. In der Tierarztpraxis war er bisher immer mustergültig.

Die Transportbox ist und bleibt für ihn ein Problem, obwohl sie rumstehen, Katzen rein- und rauskönnen nach Gutdünken. Es ist nicht so, dass die Transportbox von irgendwoher geholt wird und unbekannt wäre.

Dachterrassentraining bekommen die zwei Garagenkatzen, nun da der Groschen gefallen ist, macht es uns allen Spass. Kater „D“ war oben, schien ihm zu gefallen, momentan taucht er nicht bei der Dachterrassentüre auf, also pressieren wir nicht. Um das Gstältli nicht zu vergessen, kriegt er es zwei- bis dreimal die Woche angelegt. Wir haben Zeit, können geduldig sein.

Er muss sich an sein verändertes Leben gewöhnen, die Katzenwelpen kommen irgendwann auf die Welt, die hatten Halbzeit. Die Trächtigkeit ist gut sichtbar geworden, alles etwas staffeln, eins nach dem andern.

Meine vier Katzen sind die Ruhe selbst

Nachdem ich eingegriffen habe, Kater „D“ chemisch kastrieren liess, ist es sehr schnell, sehr ruhug geworden, die Katzen fauchen sich kaum noch an, ich habe wieder Zeit, mich um die Dachterrasse zu kümmern und das Wohl der Katzen dort oben.

Drei der vier kennen sie vom letzen Jahr, bloss es klappt nicht richtig, die Bedingungen heissen neu, Gstältli anziehen, anleinen, es ist nicht real, vier Katzen gleichzeitig zu helfen, wenn sie zu unvorsichtig sind.

Die trächtige Katze hat sich nie daran gestört, die geht rauf, lässt sich anleinen, egal wo, sucht Sonne, sucht Schatten, schnuppert rum, ich befreie eingeklemmte Leine, völlig problemlos. Die beiden andern verhielten sich unterschiedlich, schienen das System nicht zu begreifen.

Heute nächster Versuch, anleinen, zum Gehen auffordern, gerade gehen, ohne Umwege, um zu lernen, welche Freiheit eine ganze Leinenlänge bietet, wir übten mit der Flexi. Da schien der Groschen zu fallen, ich setzte mich auf den Stuhl, nahm die Kazten zu mir, liess sie laufen zu den Katzen, die an der Türe stehen. Dass die Dachterrassentür offen eine Grenze darstellt, wissen alle vier. Zwei Wiederholungen immer mit Namen der Katze und zum Schluss Gstälti abziehen und „fertig“.

Da es keine Liste gibt von Katzenkommandos, muss ich improvisieren und natürlich meine Bewegungen immer mit den gleichen Worten kommentieren. Zudem muss ich darauf achten, dass diese Wortkombinationen nicht im Gespräch unter Menschen vorkommen.

Behindertenhunde, werden nicht in der gesprochenen Sprache unterrichtet, die reagieren nur in einer Fremdsprache in der Deutschschweiz z.B. Französich oder Italienisch. Soweit gehe ich nicht, aber ich mache die Katzenunterhaltung zu was Besonderem.

Jetzt kann ich gelegentlich gucken, ob die beiden Garagekatzen nun die relative Freiheit lernen und begreifen, dass ich immer die um Gegenstände verwickelte Leine befreien kann durch kurzes Ableinen und dann haben sie wieder ihren grösseren Freiraum.

Der Kater „S“ kann zufrieden oder erstaunt dreinblicken, das ist ein Unterschied. Ich sende ihn nun nicht mehr u. a. zu einem Katergspänli, der maximal faucht, seiner Schwester ist er besonders verbunden, so ist alles einfacher, konzentrierter und ausgeglichener.

Was ich noch nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ist ob Katzen untereinander Erfahrungen weitergeben, irgendeine Katzensprache haben, wenn sie zuschauen. Also zuschauenderweise lernen.

Im Spiel, mit Nähe Distanz Pfote erheben, Fauchen, kommunizieren sie allemal, das ist mir klar. Die Geschwister verstehen sich gut und scheinen sich gegenseitig zu verteidigen, die trächtige Katze ist die Königin. Aber, ob sie über Erlebnisse sich unterhalten, ohne Geschwister zu sein, das ist eine Frage für mich, nicht das Offensichtliche, das ist logisch.

Als die „Flugkatzen“ vom Tierarzt zurück kamen, verletzt, gab es kurzes Fauchen. Die eine musste ins Krankenbett, damit war ausgefaucht. Die weniger Verletzte, „nur“ mit Katzengips, musste begleitet, wieder bekannt gemacht werden, mit den zwei andern.

Immer wird zuerst gerochen, wo der bzw. die andere gewesen ist.

Drei nicht trächtige Katzen wollen mehr Beachtung

Kater „S“, es ist vor 4 Uhr morgens, tut so, als ob er nur auf einem frischegeputzen Klo sein Geschäftchen erledigen könne. Man kann alles als Showeinlage bieten.

Vorher Katzendame „D“, sie müsse ultimativ lange gestreichelt werden.

Der Kater „D“ muss viel ertragen, eine chemische Kastrierung ist eine Umstellung der männlichen Hormone.

Katzendame „E“ ist trächtig.

Diese Showeinlagen erinnern an Menschen. Wer sich aufplustert, plustert sich auf und daneben erledigen andere die Arbeit. Eine Katzenträchtigkeit in 60 bis 70 Tagen. Das geht blitzschnell, da folgt eine Veränderung der andern auf dem Fuss. Kann ich prima an „E“s Bewegungsrepetoire ablesen. Sie weiss instinktiv, was für sie und ihre Welpen gut ist. Faszinierend zu beobachten.

Kater „D“ bekommt extra Streicheleinheiten. Ich kann ihm nicht erklären, warum er nun durch die chem. Kastration muss. Wird er ganz kastriert, ist es einfacher, wenn seine Hoden zuerst durch chemische Kastration geschrumpft werden. Die Wunden sind kleiner.

Ich gucke nun, wies mit dem Welpenwurf kommt. Doppelt so viele Welpen wie laut Statistik zu erwarten war, vermutlich bleibt eine Zuchtkatze übrig, Typ europäische Hauskatze, und nicht Qualzucht mit für Menschen, nicht die Katzen irgendwelchen illustren Namensgebungen und Baumstämme, was für eine Lächerlichkeit.

Mein Stammbaum beginnt vor 751 Jahren. Das reicht für mich und alle meine Katzen.

Qualzuchtenbei überzüchteten Katzen

Speziell für die netzkatzen.de:

Katzen OHNE NASE:

http://www.deine-tierwelt.de/magazin/ueberzüchtete-katzen……etc

Wie war das nochmals? Ich wurde in deren Forum zur Schnecke gemacht, weil ich vier europäische Hauskatzen eben gerade nicht züchte, aber vermehre?

Die Erstkatze hat Perseranteil MIT NASE.

Tierqualzucht, die treffen sich im www in Foren, beissen alle weg, die wie ich einen Erstwurf europäische Hauskatze begleiten.

Anderswo im www finden sich die Kater Spielzimmer mit einer Ausstattung, dass einem Sehen und Hören vergeht. Alles teuer bzw. das Teuerste vom Teuren.

Heute Radio SRF 1, Sendung „Espresso“. Millionen werden in der Schweiz umgesetz, punkto Wohnungstiere, deren Bedürfnisse sind irrelevant, es geht nur um die Bedürfnisse der jeweiligen TierbesitzerInnen, ging um zu kleine Käfige für Kleintiere, kleiner als Katzen.

Kann man alles machen, glauben kann das wer will. ich bin unbeeindruckt von jedem Geld der Welt, der Markt wird laufend grösser, mehr Geld wird umgeschlagen, der Tierbedarf boomt. Na, toll.

Radio SRF 1 gerade eben der trockene Kommentar, dass viele TierbesitzerInnen ihre Wohnungstiere NICHT ARTGERECHT HALTEN, keine Wohnungstiere halten sollten.

Und u.a. solche in dem Fall KatzenbesitzerInnen betreiben Foren und geben ihr völlig unsachgemässes „Zuchtwissen“ weiter. Weil zunehmend Zuchtkatzen verscherbelt werden, nehmen unnötige Krankheiten und Qualzuchten zu.

Perser OHNE NASE, hoffentlich ersticken die armen Perserkatzen nicht. Muss ich mehr wissen als OHNE NASE? Echt nicht. Aus Menschensicht evtl. hübsch, na und?

Mein Königspudel hatte vor Jahrzehnten den ganzen Schwanz. Noch immer sieht man in der Schweiz Hunde mit coupiertem Schwanz. Da ergeben sich die berühmten drei ???, eine Kinderkrimiserie, Bücher in der Schweiz.

Manchmal frage ich mich, was genau im Gehirn von Menschen zu finden ist.

Lange galten gewisse Hunderassen als angeblich gefährlich, nicht die jeweiligen HundebesitzerInnen, sondern die armen Tiere. Neulich hat ein Labradoodle einen kleinen Jungen ins Gesicht gebissen, weder ein Pitbull noch irgendwas „Gefährliches“. Natürlich ist der Labradoodle schuld, wer sonst? Stand Schweiz.

Mein Hundespaziergang führte damals oft an kleinsten Kindern vorbei, wackelig auf den Füssen, Zeigefinger weit ausgestreckt, immer Richtung Hundeschnauze. Sie durfen allesamt den Hunderücken selbstverständlich streicheln. Die Hundeschnauze hat kein einziger Kleinstzeigefinger je berührt.

Die betroffenen Eltern in der Regel unbewegt, riefen ihren Kindern praktisch nie zu, es sei gefährlich den Zeigefinger in eine Hundeschnauze stecken zu wollen. Was wissen solche Menschen über Tiere?